The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz

Der Mexikanische Bürgerkrieg ist 1813 in vollem Gange. Oppositionelle Gruppen versuchen den diktatorisch regierenden Präsidenten Diaz zu stürzen. In Mexiko und den angrenzenden US-Bundesstaaten sorgen blutige Kämpfe und Unruhen für Anarchie und Chaos, Verbrecherbanden und Kriminelle terrorisieren die Bevölkerung. Auch der ältere Revolverheld Pike Bishop (William Holden) versucht von der unüberschaubaren Situation zu profitieren und überfällt mit seinen Männern Banken und Geschäfte. Als er das Lohnbüro einer Eisenbahngesellschaft ausrauben möchte, kommt es zu einem blutigen Schusswechsel. Anführer der von der Gesellschaft engagierten Wachleute ist Deke Thornton (Robert Ryan), ein guter Freund Bishops. Thornton hat den Auftrag, Bishop unbedingt zu töten. Nachdem Bishop entkommen kann, nimmt Thornton mit seinen Kopfgeldjägern die Verfolgung auf. Zwischen den ehemaligen Weggefährten entwickelt sich ein mörderischer Zweikampf. "The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz" von Sam Peckinpah ("Wer Gewalt sät", "Getaway") gilt als unumstrittenes Meisterwerk des Western-Genres. Selten bekommt der Kino-Besucher ein derart schonungsloses, düsteres Bild des späten "Wilden Westens" präsentiert. Die beiden Protagonisten, die desillusionierten, in die Jahre gekommenen Revolverhelden Thornton und Bishop, stehen stellvertretend für eine Gesellschaft, in der Moral, Gesetz und Ehre schon lange nicht mehr gelten. Viele sahen deshalb in Peckinpahs Film eine Reaktion auf von Studentenunruhen und Anti-Vietnam-Protesten geprägte Zustände in den USA Ende der 1970er-Jahre. Hollywood-Legende William Holden spielt eindrucksvoll Bandenchef Bishop, sein Kontrahent Thornton wird von Robert Ryan dargestellt. (OT: The Wild Bunch)