Abgeschieden im Himalaja entwickelte sich im Laufe von Jahrhunderten eine Hochkultur - der tibetische Buddhismus - und mit ihm die tibetische Medizin. Diese traditionelle Heilkunde hat die Herstellung eines harmonischen Gleichgewichts zwischen Körper und Seele zum Ziel - ein Aspekt, der in der westlichen Medizin nur selten Beachtung findet. Tenzin Thaye ist einer von fünf Ärzten und Ärztinnen am Men-Tsee-Khang Institut für tibetische Medizin in Dharamsala im Norden Indiens. Zu seinen Patienten gehört auch der Dalai Lama. Eine Behandlung im Men-Tsee-Khang Institut kostet nicht viel, für Bedürftige ist sie sogar kostenlos. In der tibetischen Medizin sind Diagnose und Therapie in eine komplexe Theorie eingebettet. "In der Philosophie der tibetischen Medizin gilt Unwissenheit als Wurzel aller Krankheiten, durch die drei Geistesgifte entstehen: Hass, Neid und Ignoranz", sagt der Arzt Tenzin Thaye. Auch eine falsche Ernährung, ein ungesundes Klima oder seelischer Stress können den Menschen aus dem Gleichgewicht bringen. Ein Ungleichgewicht der drei Körperprinzipien Lung (Wind), Tripa (Feuer) und Beken (Wasser und Erde) im Organismus macht krank, so die Überzeugung tibetischer Mediziner. Neben traditionellen Arzneien gehören die Verabreichung von Juwelenpillen, Akupunktur, das blutige Schröpfen oder das Verbrennen von ätherischen Kräutern auf der Haut zu ihren Heilmethoden. Sogar die Ärzte des Krankenhauses von Dharamsala, in dem medizinische Behandlung nach westlichen Maßstäben betrieben wird, pflegen einen regen Austausch mit Ärzten für tibetische Medizin. Den Menschen als Ganzes zu betrachten, als eine Einheit aus Körper und Geist - darin besteht der Erfolg der tibetischen Medizin.
Francis Tobolsky: "Wir sind nicht so leicht unterzukriegen"
Wucan aus Dresden gehören zu den deutschen Bands der Stunde. Stilistisch kaum einzuordnen, färbt die Wucht und Faszination ihres emotionalen Vortrags auf viele Musikliebhaber ab. Mit Sängerin Francis Tobolsky sprach prisma über das neue Album „Axioms“.
Im Herbst ist der richtige Impfschutz von großer Bedeutung, um vor Grippe, Corona und anderen Infektionen zu schützen. Besonders Risikogruppen sollten auf Auffrischungen achten. Welche Impfungen jetzt wichtig sind und worauf geachtet werden sollte.
Am Weltdiabetestag am 14. November klären Organisationen weltweit über Diabetes auf. In Berlin findet am 16. November eine Veranstaltung zum Thema "40 Jahre erster Insulin-Pen" statt. Mehr als 90 Prozent der Diabetes-Patienten in Deutschland haben Typ-2-Diabetes.
Bei Diabetes kann die Wundheilung problematisch werden. Unterschätzte Wunden können sich entzünden und schwere Infektionen verursachen. Frühzeitige ärztliche Hilfe ist entscheidend.
Hoher Blutdruck erhöht das Risiko etwa für Schlaganfall oder Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig, zu hohe Werte schnell zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Doch nicht immer helfen Medikamente.