Trotz Arbeit keine Wohnung
30.04.2019 • 22:15 - 22:45 Uhr
Report, Gesellschaft und Soziales
Lesermeinung
Corinna S. hat eine feste Anstellung als Reinigungskraft, aber eine Wohnung bekommt sie nicht. Seit eineinhalb Jahren lebt sie in einem Frauenwohnheim. Ihr größter Wunsch, eine eigene Wohnung.
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Sandro R. lebt in Frankfurt im Wohnheim der Diakonie. Seit zwei Jahren sucht er eine Wohnung, bis jetzt nur absagen. Ständig checkt er auf dem Handy Wohnungsanzeigen. Trotz Vollzeitstelle hat er keine Wohnung.
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Stephan M. ist 50 Jahre alt, ein gefragter Handwerker. Eine schwere Erkrankung warf ihn aus der Bahn. Er wurde wohnungslos.  Seitdem lebt er in Heimen.
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Corinna S. hat eine feste Anstellung bei der Deutschen Bahn. Sie wird tariflich entlohnt, macht oft Überstunden und hat sogar einen Nebenjob. Dennoch reicht es offenbar nicht für eine Wohnung in München. Seit eineinhalb Jahren lebt sie in einer Unterkunft für wohnungslose Frauen. Ihr größter Wunsch, eine eigene kleine Wohnung.
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Stephan M. arbeitet als Installateur. Er arbeitet viel, dennoch hat er keine Wohnung. Wer einmal abgestiegen ist, kommt schwer wieder hoch.
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Stephan M. ist 50 Jahre alt, ein gefragter Handwerker. Eine schwere Erkrankung warf ihn aus der Bahn. Er wurde wohnungslos.  Seitdem lebt er in Heimen.
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Sandro R. lebt in Frankfurt im Wohnheim. Wenn er traurig ist, schaut er das Stofftier an, das ihm seine achtjährige Tochter geschenkt hat, die in Chemnitz lebt. Er arbeitet viel, aber eine Wohnung hat er nicht.
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Sandro R. lebt in Frankfurt a. M. in einem Wohnheim. Nur am Wochenende kocht er sich etwas Deftiges in der Gemeinschaftsküche. Seit zwei Jahren sucht er ein Wohnung, die bezahlbar ist.
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Sandro R., 44, kommt aus Dresden. Er ging wegen der Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet. Arbeit fand er schnell, eine Wohnung sucht er seit zwei Jahren.
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Sandro R., 44 Jahre, arbeitet im Rhein-Main-Gebiet in der Entsorgung. Eine Wohnung hat er nicht. Er muss in Frankfurt im Wohnheim leben
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Corinna S. arbeitet in München bei der Bahn. Seit eineinhalb Jahren wohnt sie in einem Wohnheim. Ihre Wohnung wurde saniert, die Miete konnte sie sich danach nicht mehr leisten. Ihr größter Wunsch, eine bezahlbare kleine Wohnung.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Report, Gesellschaft und Soziales

Vergebliche Suche

Von Hans Czerny

Trotz Arbeitsplatz finden viele Bundesbürger keine Wohnung. Die "37°"-Reportage begleitet Betroffene.

In vielen deutschen Großstädten ist selbst für Durchschnittsverdiener kaum noch bezahlbarer Wohnraum zu finden, oft geht die Hälfte des Verdienstes für die Miete drauf. München hat als Spitzenreiter mit dem Quadratmeterdurchschnittspreis von 17,60 Euro traurige Berühmtheit erlangt, gefolgt von Frankfurt und Stuttgart mit 14 und 13,50 Euro. Städte wie Freiburg, Mainz, Hamburg oder Berlin folgen knapp dahinter. Wer aber sind die Betroffenen, die trotz Arbeitsplatz keine Wohnung finden? Und welche Alternativen finden sie vor? – Die "37°"-Reportage "Trotz Arbeit keine Wohnung" von Angelika Wörthmüller und Enrico Demurray begleitet drei Menschen, die im Heim, in einer Gemeinschaftsunterkunft oder bei Freunden ein Dach über dem Kopf gefunden haben.

Sandro R. aus Dresden lebt seit seiner Scheidung 2016 in Frankfurt / Main in einem Wohnheim der Diakonie. Er arbeitet bei einer Entsorgungsfirma und wird nach Tarif bezahlt. Doch bei der Suche nach einer Wohnung bekommt er immer wieder Absagen. Auch Stephan M., Heizungs- und Sanitärinstallateur in München, sucht vergeblich eine Wohnung. Als Firmeninhaber musste er vor Zeiten Insolvenz anmelden. Möglicherweise verhindert ein Eintrag der Auskunftsdatei für Kreditsicherung (Schufa) nun die erfolgreiche Suche. Corinna S. wiederum arbeitet bei der Deutschen Bahn. Sie lebt im Wohnheim und sucht gerade einen Nebenjob, weil sich so die Chance auf eine eigene Wohnung verbessern könnte. – Drei unter den vielen Wohnungssuchenden in Deutschland, deren Zahl sich laut Schätzung der Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe seit 2009 verdoppelt hat. Die Reportage zeigt: Wer einmal abgestiegen ist, kommt schwer wieder hoch.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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