Udo Lindenberg & das Panikorchester
24.01.2025 • 21:45 - 23:15 Uhr
Musik, Rock + Pop
Lesermeinung
Das erste Bandfoto des Panikorchesters: Gottfried Böttger, Steffi Stephan, Karl Allaut, Judith Hodosi und Udo Lindenberg (v.l.)
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Udo Lindenberg (3.v.r.) und das Panikorchester 1973 in ihrer Stammkneipe Onkel Pö
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Die Dokumentation zeigt in anekdotischen Ausschnitten den Weg der Band von der Stammkneipe Onkel Pö bis in die großen Stadien der „Bunten Republik Deutschland“. Hier die Band 1980 auf den Bahamas
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Im Jahr 1996 formierte sich wieder der „alte Kern der Gang“ und begleitet seitdem Lindenberg auf seinen Tourneen, so auch 2022 in der Barclays Arena in Hamburg.
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Originaltitel
Udo Lindenberg & das Panikorchester: 50 Jahre Rock'n'Roll in der bunten Republik
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Musik, Rock + Pop

Udo Lindenberg – durch die Augen seiner Band

Von Eric Leimann

Vom "Onkel Pö" bis in die großen Stadien der "Bunten Republik Deutschland": Ein Dokumentarfilm von 2023 erzählt die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte des deutschen Rockpoeten Udo Lindenbergs und seiner ebenso unwahrscheinlichen Band. Dabei kommen vor allem Udos langjährige Musiker zu Wort.

Wer sich auch nur ein bisschen für die Geschichte des vielleicht einflussreichsten deutschen Songschreibers interessiert, dürfte dessen Leben – in Grundzügen – kennen. Nicht zuletzt durch Hermine Huntgeburths Kino-Biopic "Lindenberg! Mach dein Ding" aus dem Jahr 2020. Dennoch lohnen sich die 90 Minuten des schlicht "Udo Lindenberg & das Panikorchester" betitelten Dokumentarfilms von 2023, den ARTE nun noch einmal zeigt – und bis zum 22. Juli 2025 in seiner Mediathek zum Streamen bereitstellt.

Der Kniff des vom MDR in Auftrag gegebenen Werkes (Regie: Hannes Rossacher und Frank Bartsch) ist die Erzählperspektive jener Musiker, die mit Udo Lindenberg im Prinzip seit den frühen 70er-Jahren zusammenarbeiten. Damals trafen sich im westfälischen Münster Steffi Stephan (Bass), Gottfried Böttger (Piano), Peter "Backi" Backhausen (Schlagzeug) und Karl Allaut (Gitarre). Natürlich kommt auch Udo Lindenberg im von Ben Becker erzählten Film immer mal zu Wort. Jedoch stets als Teil der Panikfamilie, nie als Superstar, der über den Dingen schwebt. Allein das ist schon mal ein interessanter, ungewöhnlicher Ansatz.

1996 fand der "alte Kern der Gang" wieder zueinander

Die Wege der Musiker trennten sich im Laufe der Jahre zwischen Münster, dem Hamburger Kult-Musikclub "Onkel Pö" (1970 bis 1985), diversen persönlichen Abstürzen und Stadiontourneen. Doch irgendwie hielt man immer zusammen, unterstützte und vereinte sich wieder im Dienste der Familie und des Rocks. 1996 fand der "alte Kern der Gang" wieder zueinander und begleitet seitdem Lindenberg auf seinen Tourneen.

Auch die Entwicklung der Konzerte als theaterartige Chaos-Choreografie, die ihrer Zeit – zumindest in Deutschland – weit voraus war – erzählt die Dokumentation nach. Es war die Zeit, als Theaterguru Peter Zadek die Liveauftritte Lindenbergs inszenierte. Selbst wenn für Kenner hier nichts existenziell Neues erzählt wird: Die Perspektive und altersweise Gelassenheit der Musiker ist sympathisch, man hört ihren Geschichten sehr gerne zu.

Und die Musik? Ist immer noch voller Klassiker, die wohl auf ewig im "deutschen Songbook" erinnert werden. Kein Wunder also, dass Musik- und Entertainment-Granden wie Otto, Johannes Oerding, Jan Delay, Clueso, Adel Tawil und Peter Maffay den Weg von Udo Lindenberg & dem Panikorchester im Film kommentieren.

Udo Lindenberg & das Panikorchester – Fr. 24.01. – ARTE: 21.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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