Für die einen war Bhagwan ein Heiliger und ein Sinnstifter, für die anderen war der indische Guru nur ein Bürgerschreck und Scharlatan. Doch viele Tausend Norddeutsche folgten dem Prediger. Ende der 1970er-Jahre machten sich vorwiegend junge und von der bürgerlichen Gesellschaft frustrierte Menschen auf den Weg ins indische Poona und kamen in roten Gewändern als seine treuen Jünger*innen zurück. Von ihnen, den sogenannten Sannyasins, und ihren Lebenswegen handelt diese NDR Dokumentation. Die Lehrerin Lisa Lottig selbst und auch ihre Freunde hätten nie für möglich gehalten, dass sie mal einem Guru aus Indien folgen würde. Doch als vor gut vier Jahrzehnten die Sommerferien vor der Tür standen, hatte sie niemanden, mit dem sie verreisen konnte. Der Tipp eines Freundes verschlug sie nach Poona. Und da hörte sie mit Hunderten anderer Menschen den Mann sprechen, der ihr Leben verändern würde: Bhagwan Shree Rajneesh, ein charismatischer Philosophieprofessor mit langem Bart und einnehmender Stimme: "Ich wollte gar keine Sannyasin werden. Aber Bhagwan sagte, tu' es und du wirst sehen, was passiert. Und dann ist so viel passiert in meinem Leben!" Lebe im Hier und Jetzt, sagte der Meister. Meditiere und hoffe auf kein Paradies nach dem Tod. Sei achtsam mit dir. Diesem Credo folgten außer Lisa Lottig damals Hundertausende aus der ganzen Welt. Der Großteil von Bhagwans Jünger*innen kam aus Deutschland. Und dass Bhagwan die freie Liebe unter den Sannyasins predigte, machte ihn als "Sex-Guru" zum Ziel der deutschen Massenmedien: "Aber man möchte leben dürfen, dass man verschiedene Menschen liebt und von denen geliebt wird", meint Jagran, der immer noch zusammen mit etwa 70 anderen Sannyasins in einem Dorf bei Göttingen lebt. Während der Dreharbeiten zu diesem Film stellte sich durch einen Zufall heraus, dass es damals sogar in der DDR eine kleine Gruppe Sannyasins gab, die Bhagwans Lehren folgte und nicht der SED. Swami Alnua Kalyan, mit bürgerlichem Namen Dietrich Raschke, betrieb damals auf Rügen sogar ein Meditationszentrum: "In unseren Stasiakten lasen wir Jahre später lustige Spitzelberichte. Die Staatssicherheit wusste nichts mit uns anzufangen und schien überfordert mit Bhagwans Lehren. Also ließen sie uns in Ruhe." In seiner NDR Dokumentation erzählt Carsten Rau von den Menschen, die Bhagwan folgten und dafür von ihrer bürgerlichen Nachbarschaft beschimpft wurden. Doch das, was viele damals verschreckte, nennt man heute Achtsamkeit und wird inzwischen auf Seminaren gelehrt, auch in Großkonzernen. Von ehemaligen Sannyasins. Ein spannender und hoch unterhaltsamer Blick zurück auf die Tage, als Bhagwan in den Norden kam.
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