Was Tiere fühlen
29.11.2025 • 14:00 - 14:40 Uhr
Natur + Reisen, Tiere
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Im Gegensatz zu den meisten Säugetieren können Schimpansen Rot und Grün unterscheiden, was ihnen hilft, rote Früchte im Laub schnell zu finden.
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Die auffälligen Farben der Mandrills sind kein Schmuck, sondern klare Signale: Sie zeigen, wer das Sagen hat, wer bereit zur Paarung ist – und wer gerade besonders aufgeregt ist.
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Ein 3D-Modell zeigt die Kreuzotter im Gras: Ihr Zickzack-Muster warnt und tarnt zugleich, aus der Vogelperspektive ist sie kaum zu erkennen.
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Chamäleons können ihre Augen unabhängig voneinander bewegen – ideal zur Beobachtung der Umgebung. Sobald sie Beute entdecken, richten sich beide Augen auf das Ziel. So gelingt der perfekte Zungenschuss.
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Originaltitel
Wild Senses
Produktionsland
GB
Produktionsdatum
2025
Natur + Reisen, Tiere

Was Tiere fühlen

Sehen ist ein Sinn, der weit über das bloße Erkennen hinausgeht. Für viele Tiere bedeutet visuelle Wahrnehmung: überleben, jagen, sich verstecken oder kommunizieren. Die Vielfalt tierischer Augen zeigt, wie unterschiedlich die Welt wahrgenommen werden kann. Doch auch das Gesehenwerden spielt eine wichtige Rolle. Auffälliges Äußeres dient der Partnersuche, der Abschreckung - oder sogar der Tarnung, wie bei der Kreuzotter oder beim Leoparden. Schimpansen verfügen über drei Farbrezeptoren (Rot, Grün und Blau) und gehören damit zu den wenigen Säugetieren mit vollem Farbsehen. Die meisten anderen Arten sehen nur zwei Farben und können Rot und Grün kaum unterscheiden. Für Schimpansen ist das ein evolutionärer Vorteil: Genau wie die Vögel erkennen sie reife Früchte im grünen Blätterdach. Das Chamäleon ist ein Spezialist des Sehens. Mit zwei unabhängig beweglichen Augen erreicht es einen Rundumblick von fast 360 Grad. Sobald eines der Augen Beute entdeckt, fokussieren beide gemeinsam. Die Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung macht das Reptil zu einem erfolgreichen Jäger im dichten Geäst. Der Steinadler verfügt über einen zusätzlichen Fotorezeptor, der auf ultraviolettes Licht reagiert. Damit erkennt er Spuren wie Urin, die für andere unsichtbar bleiben - ein entscheidender Vorteil bei der Jagd auf Säugetiere. Das UV-Sehen eröffnet ihm eine visuelle Dimension, die dem Menschen verborgen bleibt. Auch die nachtaktiven Koboldmakis aus Madagaskar zeigen mit ihren besonders lichtempfindlichen Augen, wie eng Sehen und Lebensraum miteinander verwoben sind.

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