"Entschuldigung, könnten Sie mir bitte sagen, wo diese Straße ist?", fragt Júlio - gespielt von Rui Gomes - im Film "Die grünen Jahre" (1963), als er aus der portugiesischen Provinz am Bahnhof Lissabon Rossio ankommt. Rochas Film gilt als Hauptwerk des Novo Cinema. Er spielt vor allem in dem Stadtteil Alvalade im Norden Lissabons, am Übergang zwischen Stadt und Land. Der Ort mit seinen unbebauten Grundstücken und Hochhausneubauten bot sowohl eine perfekte Metapher für die Salazar-Diktatur als auch einen geeigneten Rahmen für die Begegnung zweier junger Leute aus der Provinz. Júlio und Ilda - gespielt von Isabel Ruth. Beide führte ihre Suche nach Arbeit in die Hauptstadt. Sie beginnen eine Liebesgeschichte, die auf ein tragisches Ende zusteuert. "Wo ist diese Straße?" zeichnet das Bild des aktuellen Lissabons und betrachtet dabei die Schauplätze in Rochas Film ohne Nostalgie oder falsche Romantisierung. Die beiden Regisseure setzen zwei städtebaulich und gesellschaftlich unterschiedliche Epochen in Resonanz und gehen dabei der Frage nach, wer sich in den Räumen der Stadt bewegt. Eine anekdotenhafte Chronik, die außerdem Widersprüche in der Entwicklung der Stadt beleuchtet. Wie konnte sich Lissabon - eine Stadt der Moderne in den 1950er und 1960er Jahren - durch Globalisierung und Gentrifizierung wieder so schnell und so tiefgreifend verändern? Der Film zeigt Paulo Rochas Lissabon der 1960er Jahre aus heutiger Perspektive und folgt dabei der Logik und Erzählstruktur von "Die grünen Jahre". Die Dreharbeiten fielen mit dem Pandemiebeginn zusammen. Die beiden Regisseure filmen aus ihrem Wohnzimmerfenster die Arkaden des Gebäudes, in dem Rocha die Liebesgeschichte zwischen Ilda und Júlio ansiedelte. Gegenwärtig verändert sich das Stadtbild von Alvalde rasant: Die Menschen, die dort leben, sind völlig anders als damals zur Erbauungszeit. Die poetische Chronik "Wo ist diese Straße?" setzt sich allerdings über diese Veränderungen hinweg - wie eine Jazzimprovisation auf der Grundlage einer Partitur aus dem Jahr 1963.
Am 28. Juli steht der Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto "Lass uns Klartext reden". Deutsche Leberhilfe informiert über die Gefahren und Impfungen gegen Hepatitis.
Endokrine Disruptoren, wie Bisphenol A und Phthalate, können den Hormonhaushalt stören und gesundheitliche Risiken wie Unfruchtbarkeit und Krebs erhöhen.
Kristina Lurz, die Bürgermeisterin von Waldsee, muss sich in der ZDF-Komödie "Ein ganz großes Ding" nicht nur gegen einen Erpresser behaupten, sondern auch ihren Traum von der großen Politik verfolgen. Silke Bodenbender brilliert in der Rolle der ambitionierten Politikerin.
Eine Patientin teilt ihre Erfahrungen mit Multiple Sklerose. Von der Diagnose am Gardasee bis zur modernen Therapie mit monoklonalen Antikörpern und Veränderungen im Alltag.
Reise-Influencerin Jil Eileen Füngeling hat 2018 ihre erste Weltreise gestartet. Seitdem ist das Reisen ihr Beruf. Nach einem Horror-Unfall mit einem Geisterfahrer in Namibia kämpft sie sich zurück ins Leben. Darüber schreibt sie auch in ihrem zweiten Buch, das am 1. September erscheint.