Betagte Autofahrer gelten vielfach als gemeingefährlich im Straßenverkehr. Laut Statistischem Bundesamt sind sie überdurchschnittlich häufig an Unfällen beteiligt. Die ZDF-Reportage "Fit oder fahrlässing?" will die Frage klären: Wie sicher fahren Rentner – muss ein Führerscheintest her?
Die Versicherer fordern verpflichtende Tests für Autofahrer ab 75 Jahren. Laut Statistischem Bundesamt nimmt die Verkehrstüchtigkeit ab diesem Alter rapide ab. Andererseits verunglücken, gemessen am Bevölkerungsanteil, über 65-Jährige seltener bei Verkehrsunfällen als Jüngere. Sie fahren allerdings viel weniger – gemessen an ihrer Fahrleistung sind sie fünfmal häufiger in Unfälle verwickelt als der Durchschnitt. Die "ZDF.reportage" will klären, wie sicher Rentner fahren können – und ob ein regelmäßiger Test nicht längst zweckmäßig wäre.
Zehn Millionen über 65 besitzen in Deutschland einen Führerschein. Gerade viele ältere Menschen sind auf Mobilität angewiesen, auf dem flachen Land kommen sie ohne Auto nicht aus. Während im Ausland bereits gesetzliche Tests verpflichtend sind, setzt man hierzulande weiterhin auf Freiwilligkeit. Polizei, ADAC und Verkehrswacht bieten Fahrsicherheitstests und -trainings an. Jenseits der Grenzen, in Ländern wie Spanien, England oder der Schweiz, sind nach Alter abgestufte medizinische Tests längst verpflichtend. In der ZDF-Reportage von Oliver Krämer und Jan Gall will unter anderem der 87-jährige Horst A. nach einer Wirbelsäulen-OP beweisen, dass er immer noch fahrtüchtig ist.
ZDF.reportage: Fit oder fahrlässig? – Wie sicher fahren Rentner? – So. 10.10. – ZDF: 18.00 Uhr