ZDFzeit
09.10.2018 • 20:15 - 21:00 Uhr
Report, Dokumentation
Lesermeinung
Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, l.) macht Gertrud Fuehs (Nele Niemeyer, r.) den Hof. Er wird die Tochter eines Stuttgarter Lederfabrikanten 1900 heiraten.
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Hermann Bahlsen erkannte schon früh den Wert aufwendig gestalteter Plakate, um sein Produkt noch bekannter zu machen.
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1889 übernimmt Hermann Bahlsen eine Cakes-Fabrik in der Friesenstraße in Hannover. 1891 wird hier der erste Leibniz-Cake gebacken.
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Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, l.) verdient Ende des 19. Jahrhunderts in London sein Geld als Zuckerhändler. Hier arbeitet er eng mit dem Keksfabrikanten Sir Alexander Grant (Andreas Thiele, r.) zusammen.
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Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, r.) erlebt bei einem Besuch in den Chicagoer Schlachthöfen, wie effizient die Fleischverarbeitung dort erfolgt, und leitet daraus die Idee einer entsprechenden Fließbandförderanlage für die Keks-Produktion ab.
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Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, l.) weiß sich nicht mehr zu helfen, seit seine Frau Gertrud (Nele Niemeyer, r.) an Depressionen leidet und dauerhaft im Sanatorium untergebracht ist.
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Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, r.) erfährt nach dem Fortgang seiner Frau in ein Sanatorium Unterstützung durch seine enge Mitarbeiterin Martha Hohmeyer (Barbara Romaner, l.) - nicht zuletzt bei der Kindererziehung.
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Martha Hohmeyer (Barbara Romaner, l.) zeigt sich der neuen Technik gegenüber genauso aufgeschlossen wie ihr Chef Hermann Bahlsen, der immer wieder Neuheiten in aller Welt von seinen Reisen mitbrachte.
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Die Bahlsen-Kinder verbringen einen Großteil ihrer Kindheit ohne ihre Mutter, die wegen anhaltender Depressionen in einem Sanatorium lebt. Vater Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, M.) ist ungewollt alleinerziehender Vater.
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Hermann Bahlsen entwirft 1905 eine auf die Keks-Produktion zugeschnittene Fließbandförderanlage, acht Jahre bevor es Henry Ford gelang, seine Autoproduktion mithilfe von Fließbändern effizienter zu gestalten.
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Bereits 1898 nutzte Bahlsen eine übergroße Leuchtreklame am Potsdamer Platz in Berlin, um auf seinen Keks werbewirksam hinzuweisen.
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Hermann Bahlsen im Porträt circa 1911.
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Hermann Bahlsen (Benjamin Schroeder, l.) ist 30 Jahre alt und hat keine Ahnung vom Backen, als er beginnt, sein Keksunternehmen aufzubauen.
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Gertrud Bahlsen (Nele Niemeyer, M.) bringt vier Söhne zur Welt und verfällt mit den Jahren in immer stärker werdende Depressionen.
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Nach dem dauerhaften Aufenthalt der Ehefrau und Mutter Getrud Bahlsen in einem Sanatorium kümmerte sich Hermann Bahlsen um seine vier Söhne.
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Dokumentation

Die Marke mit den 52 Zähnen

Von Hans Czerny

Heike Nelsen erzählt die wechselhafte Geschichte der Kekse-Firma Bahlsen – vom innovativen Patriarch Hermann Bahlsen bis zum heutigen Management.

"Nur echt mit 52 Zähnen": Wer kennt ihn nicht, den berühmten Leibniz-Keks, den Hermann Bahlsen 1891 in Hannover erfand und – wie damals üblich – nach dem berühmtesten Sohn der Stadt, dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz, benannte? Mit dem dünnen Keks, nach dem englischen Back-Vorbild "cakes" benannt, wurde ein Back-Imperium begründet, das 120 Jahre später 140.000 Tonnen Kekse und weitere Süßwaren produziert und fast 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Stoff, der ganz dem Geschmack der "ZDFzeit"-Reihe um große Patriarchen und die Geschichte der Nachfolger in schweren Zeiten entspricht.

Der Film von Heike Nelsen erzählt in "Deutschlands große Clans: Die Bahlsen-Story" dank der Einblicke in die Familienarchive die wechselnde Geschichte der Firma Bahlsen. Inzwischen wurde die Geschäftsführung des Familienunternehmens in Managerhände übergeben. Besonders nach dem Tod des innovativen Gründers und Fließband-Erfinders Hermann Bahlsen im Jahr 1919 war der einstige Erfolg gefährdet. Die Erben, vier Söhne, waren zerstritten. Und in der dritten Generation wurde die Firma erstmals in "Bahlsen-Süß" und "Bahlsen-Salzig" aufgeteilt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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