Vin und Isa haben sich im Niemandsland Portugals ihr ganz eigenes Paradies geschaffen. Wie der Film von Michael Petsch zeigt, ist dafür gar nicht viel mehr als der feste Glaube an den eigenen Traum nötig.
Wie viele Menschen wird es wohl geben, die einfach immer nur von ihrem großen Traum reden? Sie wollen dereinst so gerne auswandern oder mit einem Wohnmobil beispielsweise um die Welt reisen. Bei den meisten bleibt es bei diesem hohlen Gerede. Nicht so bei Vin und Isa. Die beiden leidenschaftlichen Imker aus Ingolstadt haben mit ihren Bienen ihren ganz eigenen Wunsch nach einem Leben in einem für sie idealen Ökosystem mit nachhaltigem Konzept ohne große Worte umgesetzt. Nur der Kauf eines passenden Stück Landes war nötig. In Portugal, rund 60 Kilometer nördlich der Algarveküste, haben sie es gefunden. Viel mehr als ein paar Sträucher war – 2.700 Kilometer von der bayerischen Heimat entfernt – dort allerdings nicht. Kein Strom, kein Wasser: Wohl die meisten wären längst schon wieder heimgekehrt. Doch der Film von Michael Petsch, der nun im Rahmen von "37°" zu sehen ist, zeigt, wie die beiden Individualisten aus einem kargen Nichts inzwischen ein (für sie) kleines Paradies erschaffen haben. Dafür ließen sie sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren immer wieder von dem Filmemacher begleiten.