Um den Staatsbankrott abzuwenden, beruft der französische König Louis XVI. eine Ständeversammlung ein. Die Verhandlungen liefern die Initialzündung für einen Prozess, in dem die alte Ordnung untergeht und eine neue Klasse an die Macht gelangt. Während die Pariser Volksmassen die Bastille erstürmen, arbeiten die politischen Köpfe des Bürgertums an einer Verfassung ...
Das Regieduo Robert Enrico ("Auch Mörder haben schöne Träume" "Saint-Exupéry") und Richard Heffron ("Futureworld - Das Land von übermorgen" "Fackeln im Sturm") inszenierte diesen aufwändig gedrehten und prominent besetzten Vierteiler über eines der bedeutendsten Ereignisse der neuzeitlichen westeuropäischen Geschichte. Jeweils zwei Teile wurden später zu einer Doppelfolge zusammengelegt, ebenfalls 1989 entstand "Die Französische Revolution - Jahre des Zorns". Als Produzenten fungierten Alexandre Mnouchkine und Thomas Schühly, die schon mit "Der Name der Rose" gezeigt hatten, dass sie große internationale Projekte auf die Beine stellen können. So ist dieser Mehrteiler das Musterbeispiel einer spannenden und zugleich präzisen Geschichtslektion in Sachen Französische Revolution.
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