Erst sind die Tickets zu teuer, dann gibt's plötzlich überhaupt keine mehr: Der Kartenvorverkauf für den ESC 2019 wurde nun von offizieller Seite gestoppt.
Die Preise für den diesjährigen ESC in Tel Aviv haben es in sich: umgerechnet zwischen 280 und 490 Euro müssen die Fans für das Finale des Musik-Events berappen. Sogar die Halbfinal-Karten schlagen mit satten 183 Euro bis 305 zu Buche. Weil nun von mehreren Seiten versucht worden sei, den Verkaufsprozess zu beeinflussen, habe man den Verkauf weiterer Tickets vorläufig gestoppt. Dies geht aus einer offiziellen Meldung des israelischen Senders Kan hervor, der für die Organisation und Übertragung des Events verantwortlich zeichnet.
So sei mit den erworbenen Karten Schindluder getrieben worden: Zu viele Tickets seien laut Informationen des Senders an Medienunternehmer und Sportfunktionäre verkauft worden. Zudem seien Tickets zu horrenden Preisen in Umlauf geraten – Fans mussten teilweise das zweieinhalbfache des Ursprungspreises hinblättern. Gilad Erdan, israelischer Minister für öffentliche Sicherheit, habe aus diesen Gründen sogar eine polizeiliche Untersuchung angeordnet, hieß es.
Weil das Kontingent an Finaltickets bereits kurz nach Beginn des Vorverkaufs erschöpft war, bezieht sich der aktuelle Verkaufs-Stopp allerdings nur auf die Halbfinaltickets (14. und 16. Mai). Wer das Finale am 18. Mai live vor Ort erleben möchte, muss sich derzeit noch etwas in Geduld üben. Voraussichtlich wird der Veranstalter ab Mitte April neue Tickets für den 64. Eurovision Song Contest anbieten. Allen Interessierten sei jedoch die alljährliche Warnung der Eurovision Broadcasting Union ans Herz gelegt: Diese empfiehlt, sich beim Kartenerwerb nicht auf dubiose Schwarzmarktanbieter zu verlassen und stattdessen nur die offizielle Online-Plattform zu besuchen.
Ansonsten bleibt natürlich das TV-Event: Die ARD überträgt am Finalabend ab 20.15 Uhr. Dann kann man ganz entspannt auf der Couch verfolgen, wie sich Laura Kästel und Carlotta Truman, die für Deutschland als Duo S!sters auftreten, in Tel Aviv an schlagen.
Quelle: teleschau – der Mediendienst