Das Fastnachtstreiben hat das halbe Land fest in der Hand. Rund um den Rhein steuert der Karneval mit den Rosenmontagszügen, für die das ARD-Hauptprogramm und die Dritten große Programmflächen freiräumen, seinem Höhepunkt entgegen. Los geht der närrische Festtag mit dem Traditionsumzug in Mainz.
Endlich Rosenmontag! Wer vom heimischen Wohnzimmersessel aus mitschunkeln möchte, sollte sich schon um 12.15 Uhr vor dem Fernsehgerät einfinden. Dann nämlich geht es mit der ARD-Sendung "Rosenmontagszug Mainz 2019" in der alten Bischofsstadt los. Der "Meenzer Karneval" tobt in der besonders farbenprächtigen, ausgelassenen Variante dort bereits seit 1838 – also seit 181 Jahren – und wird traditionell vom Mainzer Carneval-Verein (MCV) veranstaltet.
Patricia Küll und Sebastian Grom behalten als Kommentatoren im Ersten den Aufmarsch der Narren von nah und fern im Blick. Ganze Omnibus-Konvois reisen zum Fastnachtsumzug in die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz an. Auch diesmal werden rund 500.000 Zuschauer erwartet, die sich begleitet von zahlreichen Musikkapellen und Spielmannszügen an den Mainzer Innenstadtstraßen platzieren. Dort präsentieren sich etwa 8.000 "Fassenachter" auf dem sieben Kilometer langen Zugweg.
In Düsseldorf wird's politisch
Spätestens um 14.00 Uhr sollten sich die Karnevalsfreunde von den Geschehnissen in Mainz fortreißen. Dann nämlich geht es im ARD-Hauptprogramm mit der Sendung "Rosenmontagszug Düsseldorf 2019" nahtlos – und nicht weniger beschwingt – weiter. Janine Kemmer und Sven Lorig geben als Kommentatoren dort die nötigen Hinweise zum Verständnis der Themenwagen, die in diesem Jahr wieder besonders fantasievoll ausfallen sollen.
Immerhin versteht sich der Zug in Düsseldorf als der "politischste" in der Region. Der Karnevalshöhepunkt in der NRW-Landeshauptstadt steht diesmal unter dem Motto "Düsseldorf – Gemeinsam Jeck".
"Zoch" in Köln macht den Abschluss
Ab 15.30 Uhr klingt sich die ARD mit der Sendung "Rosenmontagszug 2019" schließlich in den höchsten Kölner Feiertag ein: den alljährlichen "Zoch", der vor Ort von erwartungsgemäß über einer Million Zuschauer mit Spannung erwartet wird. Das Kölner Motto lautet in diesem Jahr "Uns Sproch es Heimat". Schon ab morgens ab 10.00 Uhr haben sich hierfür in der Domstadt 10 Uhr 95 kreativ gestaltete Wagen, 62 Kapellen und 2.000 Musiker in Bewegung gesetzt. Alles unter den kritischen Augen von WDR2-Moderator Sven Pistor, der sogar auf dem Zugleiter-Wagen mitfahren darf. Und entlang der Route fängt Reporter Marc Schlömer nicht nur die traditionell großzügig von den Fuhrwerken herab verteilten "Strüssje", sondern vor allem auch viele Stimmen aus dem Publikum ein.
Wer sich dann immer noch nicht satt gesehen, gestaunt und gejubelt hat, der kann sich abends in der Sendung "Karneval in Köln 2019" einklinken, die um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird. Dann zeigt die ARD ein Zusammenschnitt der Festsitzung aus dem über 700 Jahre alten Kölner Gürzenich, die allerdings bereits am 20. und 22. Februar aufgezeichnet wurde. Mit von der Partie sind Top-Künstler und Bands wie Guido "Verstehen Sie Spaß?" Cantz, Jürgen Beckers alias Jürgen B. Hausmann, Bernd Stelter, Klaus Rupprecht, Volker Weininger, die Bläck Fööss, Kasalla, Brings, Cat Ballou, Höhner, Räuber, Paveier, Querbeat sowie natürlich das "Kölner Dreigestirn".
Quelle: teleschau – der Mediendienst