Französischer Liebesfilm bei 3sat

"Ein Augenblick Liebe": Was-wäre-wenn-Spiel mit Sophie Marceau

In ihrer romantischen Liebesgeschichte erklärt Regisseurin Lisa Azuelos die französischen Kinostars Sophie Marceau und François Cluzet zum Traumpaar.

3sat
Ein Augenblick Liebe
Liebesfilm • 06.06.2019 • 22:25 Uhr

In ihrer Mutter-Tochter-Komödie "LOL – Laughing Out Loud" (2008) erzählte die Regisseurin Lisa Azuelos, selbst dreifache Mutter, aus ihrem turbulenten Familienalltag: Sophie Marceau gab die gestresste Mama eines Teenagers. Das war so authentisch und unterhaltsam, dass die charmante Alltagsbeobachtung sogar fürs US-Publikum adaptiert wurde.

Für Azuelos Liebesfilm "Ein Augenblick Liebe" (2014), den 3sat jetzt widerholt, hatte die Regisseurin erneut Sophie Marceau verpflichtet und ihr einen der größten Stars des französischen Kinos zur Seite gestellt: "Ziemlich beste Freunde"-Held François Cluzet spielt einen verheirateten Anwalt, der Marceaus Schönheit und Anmut kaum widerstehen kann. Das Ergebnis ist eine auf Hochglanz polierte Reflexion über die zwischenmenschliche Anziehungskraft.

Pierre (Cluzet) ist in den besten Jahren und glücklich verheiratet, als er eines Tages die verführerische, frisch getrennte Schriftstellerin Elsa (Marceau) kennenlernt. Es ist nur ein winziger Augenblick – und doch lang genug, dass die Funken sprühen. Die schicksalhafte Begegnung hat zunächst keine Konsequenzen, eine Affäre kommt für beide nicht infrage. Also soll der Zufall entscheiden, ob es ein Wiedersehen gibt ...

Azuelos versieht die gefühlige Geschichte mit der glatten, allzu perfekten Ästhetik des Werbeclips. Dadurch spielt der Film mit den Ebenen der Wahrnehmung: Was Traum ist und was Realität, das sollen die Zuschauer nicht differenzieren. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden nebeneinander montiert zu einem utopischen Spiel der Möglichkeiten, die es dann aber letztlich doch nicht gibt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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