"Ich bin noch da": Wie jungen Menschen mit Selbstmordgedanken geholfen wird
Schon mit 13 Jahren hatte Monja Selbstmordgedanken. Doch sie fand Hilfe. Eine ZDF-Reportage widmet sich dem Tabuthema Suizid.
Das viel zu frühe Ende eines jungen Lebens ist immer schlimm. Sehr bedenklich für den Zustand der ganzen Gesellschaft ist es, dass ausgerechnet Suizid als die zweithäufigste Todesursache unter den 15-bis 25-jährigen Deutschen gilt. Doch warum können gerade junge Menschen so oft und so schwer am Leben verzweifeln? Diese Frage treibt die Autorin Annette Schreier in ihrer sensiblen Dokumentation über Suizidgedanken gerade der jungen Menschen. Im Rahmen von "37°" im Zweiten ist ihr Film nun zu sehen. Trotz des sehr düsteren und ernsten Hintergrunds: Es gibt Hilfsangebote, die Hoffnung machen. Und auch schon geholfen haben.
Monja beispielsweise hatte schon als 13-Jährige Selbstmordgedanken. Ein Grund war wie bei so vielen anderen: die Schule. Dort wurde sie zur Außenseiterin, hielt dem Druck nicht mehr Stand. Mit erst 16 Jahren wollte sie sich das erste Mal das Leben nehmen. Sie wurde gerettet. Doch Monja rutschte immer tiefer in die Depression.
Nach therapeutischer und ärztlicher Behandlung hat die junge Frau nun nachhaltigere Hilfe gefunden. Die Internetplattform Helpmail richtet ihr Hilfsangebot speziell an Menschen unter 25 Jahren. Monja steht bei Bedarf im Mail-Austausch mit ihrer Beraterin Misa. Das Besondere: Misa versteht die Probleme Monjas. Sie ist so alt wie sie.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH