ARD-Gerichtsdrama

"Im Todestrakt": Wenn der Staat sich die Finger schmutzig macht

von Rupert Sommer

Ein Film, der unter die Haut geht. Und ein Werk, das man Oliver Schmitz, Regisseur der eher heiter-flockig angelegten ARD-Komödien-Serie "Türkisch für Anfänger", bei der er einst ebenfalls Regie führt, womöglich gar nicht zugetraut hatte: Diesmal erzählt er eine beklemmende Geschichte aus seinem Heimatland Südafrika – und das an einem Wendepunkt der Geschichte, als das menschenverachtende Apartheid-System kurz vor dem Kollaps stand.

ARD
Im Todestrakt
Drama • 08.09.2019 • 23:35 Uhr

Es ist das Jahr 1988 in Pretoria. Verurteilt wird der gerade mal 19-jährige Leon Labuschagne (Garion Dowds). Er landet "Im Todestrakt" – so auch der Name des bewegenden Fernsehfilms in der ARD, an dem der WDR als Co-Produzent beteiligt war. Leon wird vorgeworfen, sieben Menschen erschossen zu haben.

Doch der Menschenrechtsanwalt Johann Weber (Steve Coogan) traut der offiziellen Version des Geschehens nicht. Er bemüht sich um eine Wiederaufnahme des Prozesses und übernimmt Leons Verteidigung. Rasch gelingt es Weber, den Fall des überforderten Jungen in ein neues, dramatisches Licht zu setzen.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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