ZDFinfo-Doku

John McAfee: Ein Software-Entwickler, der zum Verbrecher wurde

Durch sein Antivirenprogramm wurde John McAfee zum Millionär. Mittlerweile wartet er in einem spanischen Gefängnis auf seine Abschiebung in die USA. Eine ZDFinfo-Doku erklärt, wie es soweit kommen konnte.

Er ist einer der berühmtesten Software-Entwickler der Welt: Allein mit seinem "VirusScan", dem weltweit ersten Antivirenprogramm, verdiente John McAfee in den 1990-ern mehrere Millionen US-Dollar. Heute ist der inzwischen 75-Jährige ein verurteilter Verbrecher, der in einem spanischen Gefängnis auf seine Abschiebung in die USA wartet. Dort drohen ihm 30 Jahre Haft. Wie es dazu kam, zeigt die Doku "John McAfee – Das bizarre Leben des Software-Millionärs", die am Mittwoch, 10. März, um 20.15 Uhr bei ZDFinfo zu sehen ist. In der ZDFmediathek ist der Film zudem am selben Tag ab 10 Uhr abrufbar.

Die US-amerikanische Filmemacherin Nanette Burstein hat sich dem bizarren Mann in ihrem rund anderthalbstündigen Film gewidmet. Beginnend in seiner Kindheit zeichnet die oscarnominierte Autorin ("On the Ropes", 1999) das umfassende Porträt des britisch-amerikanischen Unternehmers. Dafür spricht sie unter anderem mit dessen ehemaligen Angestellten und Vertrauten, aber auch mit Journalisten und Behördenvertretern.

Im Zentrum stehen dabei die Ereignisse seit dem Jahr 2012: Damals lebte McAfee in dem mittelamerikanischen Staat Belize. Nachdem sein Nachbar ermordet worden war, sollte auch McAfee zur Tatnacht befragt werden. Doch anstatt sich den Behörden zu stellen, flüchtete er in einer medienwirksamen Aktion durch Mittelamerika, ehe er 2016 für das Amt des US-Präsidenten kandidierte. Wie es so weit kommen konnte und was in den Jahren dazwischen passierte, versucht Burstein in ihrem Film herauszufinden. Am Ende deckt die 50-Jährige dabei eine ganze Reihe weiterer Verbrechen auf, mit denen John McAfee in Verbindung gebracht wird.

Der Film wird am Dienstag, 16. März, um 1.15 Uhr sowie am Freitag, 19. März, um 9.45 Uhr ebenfalls bei ZDFinfo wiederholt.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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