Vollgas auf dem Parkett

Kai Ebel bei "Let's Dance": Reporter-Legende mit Dauergrinsen

05.03.2021, 14.07 Uhr
von Antje Rehse
Kai Ebel ist auch für seine ausgefallenen Outfits bekannt.
BILDERGALERIE
Kai Ebel ist auch für seine ausgefallenen Outfits bekannt.  Fotoquelle: TVNOW / Stefan Gregorowius

Als Ayrton Senna starb, hatte Kai Ebel seinen ersten Einsatz für RTL an der Rennstrecke. Wenige Monate später war der Sportreporter live dabei, als Michael Schumacher seinen ersten Weltmeister-Titel holte. 2020, rund 26 Jahre später, endete Ebels Karriere als Formel-1-Reporter mit dem Ausstieg des Senders aus der Motorsport-Königklasse. Nun hat Ebel also Zeit für andere Dinge – zum Beispiel fürs Tanzen: Der 55-Jährige ist als Kandidat in der 14. Staffel dabei.

"Ich bin die Rennstrecken der Welt abgelaufen, jetzt brauche ich statt Asphalt mal Parkett unter den Schuhen", sagt der Mönchengladbacher. Als freier Mitarbeiter der Mönchengladbacher Lokalredaktion der Rheinischen Post legte Kai Ebel den Grundstein seiner Karriere schon während seines Studiums an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Nach seinem Studienabschluss im Jahr 1988 stieg der Diplom-Sportlehrer schließlich als Sportredakteur bei RTL ein und berichtete von 1992 bis 2020 über die Formel 1. Seine Karriere als Reporter startete er allerdings beim Boxen, was auch immer seine persönliche sportliche Leidenschaft war.

1994 schickte RTL den Reporter erstmals mit einer Live-Kamera an die Strecke. Es war ein Rennwochenende in Imola, das aus tragischen Gründen in die Rennsport-Geschichte eingehen sollte. Zunächst verunglückte Roland Ratzenberger tödlich, dann die brasilianische Formel-1-Legende Ayrton Senna. "Abends bin ich heulend zusammengebrochen. An der Strecke funktioniert man in diesem Moment einfach nur als Journalist. Ich habe da glaube ich 40, 50 Interviews gemacht aus dem Stand", erinnert sich Ebel in einem Rückblick bei sportbuzzer.de

Viele schöne Momente und eine Grinsemaske

Als Reporter in der Boxengasse erlebte Ebel aber natürlich auch schönere Momente. So war er live dabei, als Michael Schumacher 1994 zum ersten Mal Weltmeister wurde. Bei einer Live-Schalte übergoss "Schumi" den RTL-Mann mit Champagner. Auch alle weiteren Titel von Schumacher erlebte Eberl mit. Wenn dessen Sohn Mick 2021 seine erste Formel-1-Saison bestreitet, wird Eberl wenn überhaupt nur noch selten dabei sein. RTL hat in der Saison nur die Übertragungsrechte für vier Rennen.

Seinen letzten Einsatz als Formel-1-Reporter hatte Ebel im vergangenen Jahr beim Großen Preis von Abu Dhabi. Zu den weiteren Rennen schickte RTL ihn wegen der Corona-Pandemie nicht mehr, die Rennen wurden von Köln aus kommentiert. Zuvor hatte Ebel noch beim Großen Preis von Österreich durch seinen ausgefallenen Mund-Nasen-Schutz für Aufsehen gesorgt. Auf seine Maske hatte er sich sein Dauergrinsen drucken lassen, für das er bekannt ist.

 

"Jedes Ende ist ein neuer Anfang und ich schaue, was das Universum für mich bereithält. Da gibt es immer Möglichkeiten, man muss sie nur sehen und dann zugreifen. Eine Tür geht zu und zwei andere gehen auf", hatte Ebel zu seinem Abschied von der Formel 1 gesagt. Nun öffnet sich für ihn also zunächst einmal die Tür zum "Let's Dance"-Studio. Wie sich der Sportreporter als Tänzer schlägt, zeigt RTL ab dem 26. Februar 2021. Dann erfährt Ebel auch, wer seine Tanzpartnerin sein wird. Im Live-Stream ist "Let's Dance" bei TVNOW zu sehen. 

Die weiteren "Let's Dance"-Kandidaten im Überblick:

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