Spielshow bei ProSieben

"Schlag den Besten": "Schlag den Raab" ohne Raab

von Rupert Sommer

Jetzt dürfen "Normalsterbliche" ran: Am Programmklassiker "Schlag den Raab" möchte ProSieben festhalten, auch wenn der Erfinder längst nicht mehr mitkämpft und die Nachfolgeregelung mit Steffen Henssler nicht funktionierte. Nun sollen es ganz gewöhnliche Spielkandidaten retten.

ProSieben
Schlag den Besten
Show • 08.08.2019 • 20:15 Uhr

Das waren glorreiche Zeiten: Marktanteile jenseits der heutzutage alle Programmexperten nur noch wehmütig nostalgisch stimmenden 20-Prozent-Marke in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren für die oft nächtelangen Ausdauer-Marathon-Wettkampfausgaben des einstigen ProSieben-Klassikers "Schlag den Raab" keine Seltenheit. Nachdem sich der Meister 2015 vom Bildschirm zurückgezogen hatte, war auch das Ende der Show mit seinem Namen gekommen. Der Wiederbelebungsversuch mit dem TV-Koch Steffen Henssler, der zum ProSieben-Gesicht aufgebaut werden sollte, kam beim Publikum nicht wirklich gut an. Nun soll es mit einer deutlich "normalmenschlicheren" Variante unter dem neuen Titel "Schlag den Besten" noch einmal versucht werden. Dafür hat ProSieben auch die Spielregeln etwas geändert.

Wichtigste Neuerung: Es ziehen tatsächlich ganz gewöhnliche Kandidaten in die Ausdauer-, Schlagfertigkeits- und Wissensschlacht. Diese "No Names", die sich nicht aus dem Kreis der üblichen C-Klasse TV-Prominenten rekrutieren, müssen zeigen, ob nicht vielleicht nicht auch ein Kampfschwein vom Schlage Stefan Raab in ihnen steckt. Obwohl der TV-Entertainer oft einige Fitness-Schwächen erkennen lassen musste, war sein Durchhaltewillen legendär. Und so störte er sich auch nicht an der Abwandlung des "Rampensau"-Spitznamens, mit dem ihn seinerzeit Kommentator Frank "Buschi" Buschmann aufzog.

Die Rolle des Freche-Sprüche-Klopfers übernimmt bei "Schlag den Besten" der Kommentator Ron Ringguth, der mit Moderator Elton, der bekanntlich selbst durch "Schlag den Raab" breitenwirksam bekannt wurde, bestens harmoniert. Und was die Produktion angeht, liegt das Geschehen ohnehin in den besten Händen: Möglich macht die neue "Schlag den Raab"-Variante die Produktionsfirma Raab TV. Wichtigste Neuerung neben dem Einsatz der "Normalo"-Wettkämpfer: Sie können nun – im Falle eines Sieges, der ihnen pro Show 50.000 Euro einbringt – sogar in der Folgesendung auftreten und so mit etwas Glück ihre Siegprämie verdoppeln. Doch immerhin müssen sie erst mal beweisen, dass sie wirklich zu den "Besten" zählen.

ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann jedenfalls freut sich auf die Neuauflage und auf "mitreißende Sommer-Duelle", wie er sagt. "Bei 'Schlag den Besten' gewinnt der Kandidat, der am vielseitigsten aufgestellt ist und in den unterschiedlichsten Disziplinen überzeugt."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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