Die "Terra X"-Dokumentation "Der große Bluff – Meisterbetrüger der Geschichte" zeigt, wie Dreistigkeit in der Geschichte immer wieder siegte. Und auch heute gibt es noch Betrug im großen Stil, wie die ZDF-Doku beweist.
Auf Betrüger, die per Mailnachricht eine angebliche Millionenerbschaft versprechen, fallen heute nur noch die ganz Naiven herein. Wie man es besser anstellt, machte 1925 Victor Lustig vor. Der Ungar schaffte es tatsächlich, dem Schrotthändler André Poisson den Eiffelturm zu verkaufen.
Mit beispielloser Dreistigkeit gelang ihm der Coup: Der Turm solle abgerissen werden, behauptete Lustig. Weil er auch noch Schmiergeld für die Transaktion verlangte, glaubte Poisson, dass es sich um ein echtes Geschäft handelte – und zahlte 50.000 Dollar für das Pariser Wahrzeichen. Als er merkte, dass er betrogen worden war, war Lustig schon über alle Berge – und Poisson so blamiert, dass er sich nicht traute, zur Polizei zu gehen.
Anhand dieses und anderer Beispiele erforscht "Der große Bluff – Meisterbetrüger der Geschichte" aus der "Terra X"-Reihe, warum Menschen immer wieder auf Betrüger hereinfallen. Die amerikanische Journalistin und Bestsellerautorin Maria Konnikova erklärt außerdem, ob es den "perfekten Betrug" überhaupt geben kann. Dabei bleibt die Dokumentation von Philipp Griess und Eike Schmitz nicht in der Vergangenheit. Am Beispiel der modernen Finanzmärkte zeigt sie, dass Betrug auch heute noch gang und gäbe ist.
Quelle: teleschau – der Mediendienst