Diese Streifen lohnen sich

Heimkino-Highlights der Woche: Ein Konkurrent für James Bond?

17.04.2023, 19.26 Uhr

"Operation Fortune", "Alice, Darling" und "Year of the Shark": Diese DVD- und Bluray-Releases sollten sie auf keinen Fall verpassen.

Ein schneidiger Agent mit Lizenz zum Töten, ein stinkreicher Bösewicht, schöne Frauen, schöne Autos, Explosionen: Ein ernsthafter neuer Konkurrent für James Bond? Nein, eine 007-Alternative hatte wohl kaum jemand im Sinn, als "Operation Fortune" entstand. Wohl eher: einen neuen "Austin Powers", diesmal aber wirklich cool, oder ein neues "Spy – Susan Cooper Undercover", nur eben etwas männlicher. Guy Ritchie ist der kreative Kopf hinter "Operation Fortune", und neben Jason Statham konnte er unter anderem auch Hugh Grant für seine Actionkomödie gewinnen, die nun ebenso wie der Psychothriller "Alice, Darling" mit Anna Kendrick in der Hauptrolle und die Horrorkomödie "Year of the Shark" auf DVD und Blu-ray erscheint.

"Operation Fortune" (VÖ: 21. April)

Gestatten: Fortune, Orson Fortune. Das hat nicht ganz den Klang von "James Bond", aber ansonsten ist auch dieser Fortune (Jason Statham) ein echter Vorzeige-Kinoagent. Seine Anzüge sitzen perfekt, er mag schnelle Autos, ist sicher im Umgang mit Waffen. Der narzisstisch-schnöselige Milliardär Greg Simmonds (Hugh Grant) hat für sehr viel Geld etwas sehr Gefährliches gekauft, das man ihm unbedingt wieder abnehmen muss. MI6-Agent Orson Fortune ist der perfekte Mann für diesen Job, Sarah Fidel (Aubrey Plaza) unterstützt ihn als weiblicher Sidekick. Gemeinsam denken sie sich eine List aus: Sie wollen den Schurken mit Danny Francesco (Josh Hartnett), seinem Lieblings-Filmstar, ködern. Es beginnt eine bildgewaltige Reise. Bond würde das anders anstellen als Fortune, etwas eleganter und mit weniger schmierigen Tricks. Aber der etwas derbe Satire-Ansatz von "Operation Fortune" wird für viele Zuschauer vielleicht umso reizvoller sein.

Preis DVD: circa 15 Euro

US, 2023, Regie: Guy Ritchie, Laufzeit: 110 Minuten

"Alice, Darling" (VÖ: 14. April)

"Niemand liebt dich so, wie ich dich liebe": Was für viele sicherlich romantisch klingt, gleicht in Alices (Anna Kendrick) Ohren einer Drohung. Ihr Freund Simon (Charlie Carrick) übt pausenlos psychischen Druck auf sie aus, manipuliert und kontrolliert sie. Alice kann sich nicht dagegen wehren. Als ihre beste Freundin Tess (Kaniehtiio Horn) zu ihrem 30. Geburtstag einen Mädelstrip zur Wochenendhütte ihrer Familie plant, möchte Alice zunächst absagen. Dann jedoch nimmt sie all ihren Mut zusammen und fährt mit. Simon erzählt sie von einer plötzlichen Geschäftsreise. Doch natürlich riecht der Psychopath den Braten und taucht kurz nachdem sich Alice Tess und einer weiteren Freundin (Wunmi Mosaku) anvertraut hat, vor der Hütte auf ... "Alice, Darling" ist ein packender Psychothriller. Vor allem die beeindruckende Darstellung von "Twilight"- und "Pitch Perfect"-Star Anna Kendrick wurde vielfach gelobt.

Preis DVD: circa 13 Euro

US, 2022, Regie: Mary Nighy, Laufzeit: 86 Minuten

"Year of the Shark" (VÖ: 20. April)

Wer den Namen Kad Merad auf der Besetzungsliste liest, hat vielleicht schon eine Ahnung, was kommt: In Filmen wie "Der kleine Nick" (2009) oder dem viel gelobten "Willkommen bei den Sch'tis" (2008) bewies der inzwischen 59-jährige Franzose sein komödiantisches Talent, in "Year of the Shark" ist er als Ehemann der Hauptfigur aber eher in zweiter Reihe zu sehen. Im Zentrum steht Maja Bordenave (Marina Foïs mit herrlich stoischer Miene), die als Leiterin der Küstenwache kurz vor ihrer Pensionierung steht. Eigentlich könnte sie sich freuen. In ihrem Job ist sowieso wenig los, doch Maja liebt ihre Arbeit. Zum Glück treibt plötzlich ein Killer-Hai sein Unwesen vor der französischen Küste und Maja erkennt es als Aufgabe von ihr und ihren Kollegen (Jean-Pascal Zadi und Christine Gautier) dem Monster Einhalt zu gebieten... "Year of the Shark" ist eine sympathisch-skurrile Horrorkomödie, wie sie wohl nur aus Frankreich kommen kann.

Preis DVD: circa zehn Euro

FR, 2022, Regie: Ludovic Boukherma/Zoran Boukherma, Laufzeit: 90 Minuten


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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