Günther Jauch geimpft? Gesundheitsministerium muss Tweet korrigieren
Günther Jauch ist einer der Prominenten, die Werbung für die Impfkampagne der Bundesregierung machen. Nun unterlief dem Bundesgesundheitsministerium aber ein peinlicher Fehler.
Da war das Bundesgesundheitsministerium auf dem Holzweg: Am Sonntag teilte das Ministerium von Jens Spahn via Twitter mit, TV-Moderator Günther Jauch habe sich bereits gegen Covid-19 impfen lassen – Jauch ist eines der Gesichter der Impfkampagne der Bundesregierung. Ein Foto aus eben jener Kampagne wurde zusammen mit dem Hinweis gepostet, der 64-Jährige habe das Vakzin erhalten – das stimmt allerdings nicht und sorgte umgehend für Trubel im Netz.
Im Frühjahr dieses Jahres erkrankte Günther Jauch selbst an Covid-19, damals machte er seine Erkrankung öffentlich. Seine Teinahme an mehreren TV-Shows musste er absagen. Der Zeitraum seit seiner Infektion ist somit zu kurz, als dass er kürzlich eine Impfung hätte erhalten können: Sechs Monate sollen Infizierte abwarten. Dies fiel auch etlichen Twitter-Usern auf, was wiederum das Bundesgesundheitsministerium zu einer Korrektur veranlasste. "Uns ist leider ein Fehler unterlaufen, Günther Jauch 'will' sich impfen lassen", wurde dementsprechend in einer Antwort zum ursprünglichen, falschen Tweet mitgeteilt.
Bereits als die Kampagne startete, erklärte der "Wer wird Millionär?"-Moderator, er sei noch nicht geimpft und würde das Pflaster lediglich für die Fotos tragen. Damals sagte Jauch: "Ich werde erst geimpft, wenn ich dran bin. Ich weiß noch nicht, wann es ist."
Im April folgte dann die Infektion, welche Jauch als "nicht so dramatisch" wahrnahm. Allerdings merkte er auch an, die Hartnäckigkeit des Virus unterschätzt zu haben: "Coronatest-Verkäufer hatten an mir viele Wochen lang große Freude." Er habe getestet und getestet und sei nach jedem Ergebnis wieder neu frustriert gewesen. Die drei Wochen zu Hause hat der Moderator recht entspannt verbracht, auch wenn er mehr in seinen Körper gehört hätte, als üblich: "Ich habe viel gelesen, aufgeräumt und tatsächlich auch deutlich mehr ferngesehen als sonst."
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH