"Ich wäre in der Ukraine fast gestorben": "Alles was zählt"-Star Bela Klentze im Kriegsgebiet

Schauspieler Bela Klentze war für einen Hilfseinsatz in der Ukraine. Im Interview schildert er seine Erfahrungen im Kriegsgebiet, bei denen er sogar Todesangst erlebte.
Hilfsgüterverteilung
Auch nach über zwei Jahren ist im Krieg zwischen Russland und der Ukraine kein Ende in Sicht. Um ukrainischen Zivilisten zu helfen, reiste Schauspieler Bela Klentze im Rahmen einer Hilfsgüterlieferung ins Kriegsgebiet. Was er dort erlebt hat, schilderte der "Alles was zählt"-Star nun im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. "Anfangs sind wir bei jedem Fliegeralarm sofort in Deckung gegangen und in Bunker geflüchtet", erinnerte sich der 35-Jährige. Doch schon nach zwei Tagen habe "man sich da fast schon dran gewöhnt – so verrückt das auch klingt".
Mit einem Sicherheitsteam im Schlepptau ging Klentze unter anderem in einem Kinderheim in der Frontstadt Saporischschja auf Stippvisite. Dort versorgten der Schauspieler und sein Hilfstrupp die Kinder mit Essen, Kleidung und Spielsachen. Besonders festgebrannt hat sich die Erinnerung an ein Mädchen, die zehnjährige Anastasia. Die junge Ukrainerin habe "wohl eine Art Vaterfigur in mir gesehen, weil ihr Papa gerade im Krieg ist", vermutete Bela Klentze. Das Kind habe ihn umarmt, ehe beide in Tränen ausbrachen. "Das war wirklich unbeschreiblich", so der Schauspieler.
Plötzlich in Lebensgefahr
Für den Hilfseinsatz begab sich Bela Klentze in Lebensgefahr. "Ich wäre in der Ukraine fast gestorben", fiel im Rückblick sein drastisches Fazit aus. "Der Ort, an dem wir gewohnt haben, wurde 24 Stunden später bombardiert und zerstört", beschrieb er im Interview mit "Bild". Gleichzeitig betonte der einstige "Let's Dance"-Teilnehmer: "Ich habe unseren Einsatz keine Sekunde bereut. Es ist so wichtig, sich für die richtigen Sachen zu engagieren."
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH