"Hitlers Zentrale des Terrors – Die Nazis und der Massenmord": Gebäude des Grauens
Ab 1933 entstand in der Nähe des Potsdamer Platzes, zwischen Wilhelmstraße und Prinz-Albrecht-Straße, das Zentrum des Naziterrors mit der Gestapo-Zentrale, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt. Lange Zeit wurde das verdrängt, Erst jetzt erinnert eine Dauerausstellung wieder daran.
Sie war eine der schlimmsten Adressen Berlins, die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors zwischen Wilhelm- und Ernst-Albrecht-Straße in der Nähe des Potsdamer Platzes. Hier standen die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der Reichsführung-SS unter Heinrich Himmler und des Reichssicherheitshauptamts unter Reinhard Heydrich. Von hier aus wurden die Verhaftungen Andersdenkender, die Judendeportationen und der Massenmord überall in Europa gelenkt. Der Film "ARD History: Hitlers Zentrale des Terrors – Die Nazis und der Massenmord" erinnert daran.
Die Ruinen des Terrors
Nach dem Krieg wurde das alles weitgehend verdrängt und die Ruinen des Terrors eingeebnet. Erst seit 1987 erinnern eine Stiftung und die 2010 etablierte Dauerausstellung "Topographie des Terrors" am Ort des Geschehens wieder daran. Der Beitrag von Ute Boennen und Gerald Endres belegt anhand von Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Protokollen, welche Schrecken der nationalsozialistische Gebäudekomplex in der Bevölkerung und vor allem bei den gefolterten und ermordeten Opfern auslöste. "Hier agierten keine Schreibtisch-, sondern Überzeugungstäter. Junge, akademisch gebildete Männer – der 'think tank' der Nazis", so die Autoren.
ARD History: Hitlers Zentrale des Terrors – Die Nazis und der Massenmord – Mo. 10.07. – ARD: 23.05 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH