"ARD Story: Unter Druck – Selbstständige in Deutschland": Oft fehlt der Rückenwind
Beruflich auf eigenen Füßen zu stehen ist nicht einfach. Zu der Verantwortung der Freiberufler oder Unternehmer, kommt meist eine hohe Arbeitsbelastung und oft viele Bürokratie-Stolperfallen hinzu. Die ARD-Dokumentation wirft ein Licht auf die Lage von 4,2 Millionen Frauen und Männern in Deutschland, die es dennoch gewagt haben.
Während man vor allem in der angelsächsischen Wirtschaftswelt Gründergeist hoch schätzt, denkt man in Deutschland immer noch etwas defensiver, wenn es um die berufliche Selbstständigkeit geht. Allzu oft gilt noch die Devise vom Schuster, der bei seinen Leisten bleiben sollte.
Die neue ARD-Dokumentation "ARD Story: Unter Druck – Selbstständige in Deutschland" versucht zu ermitteln, warum es den immerhin 4,2 Millionen Frauen und Männern im Lande, die sich zu einer freiberuflichen Tätigkeit entschlossen oder selbst ein Unternehmen gestartet haben, oft so schwerfällt, gesellschaftliche Anerkennung zu erhalten. Oft fehlt es auch am Rückenwind aus der Politik. Und der galoppierende Amtsschimmel sorgt gelegentlich für Frust.
Auswanderung nach Kroatien
In Befragungen klagen Selbstständige besonders heftig über hohe Arbeitsbelastung, geringe Verdienstmargen sowie gesetzliche und bürokratische Fallstricke. Filmemacherin Astrid Spiegelberg sucht Menschen auf, die mit diesen Alltagsherausforderungen zu kämpfen haben. So lernt man etwa die mittlerweile fünffache Mutter Franziska Ebertowski kennen, die schon mit 18 Jahren ihre erste eigene Firma gründete. Weil sie sich in Deutschland immer wieder ausgebremst fühlte, entschloss die Hamburgerin sich zu einem drastischen Schritt: nach Kroatien auszuwandern.
ARD Story: Unter Druck – Selbstständige in Deutschland – Di. 29.08. – ARD: 22.50 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH