"Hut ab!": "Perfekte Dinner"-Gastgeberin beeindruckt mit Rote Bete und Wodka
Was man alles aus Rote Beete machen kann, zeigte am zweiten Tag von "Das perfekte Dinner" Gastgeberin Aga. Von herzhaft bis süß, zaubert sie mehrere Varianten und kann dabei sogar die Skeptiker von Rote Beete überzeugen.
Vor 30 Jahren kam Aga zum Studieren von Polen nach Deutschland, und ist "hier geblieben wegen der Liebe". Inzwischen lebt die Anästhesieschwester in Bergen auf Rügen, wo sie "Das perfekte Dinner" aus Roten Rüben zaubern möchte. "Ich koche gerne, was meine Mutter gekocht hat und ich gerne gegessen habe", will Aga nicht nur deftige polnische Hausmannskost kredenzen, sondern ihren Gästen auch die Feinheiten kulinarisch näherbringen. Ihr Motto lautet "Rüben in drei Akten", weil die Rote Bete in allen drei Gängen vorkommt: "Einmal warm, einmal kalt und einmal süß."
Das Menü:
- Vorspeise: Rübe trifft Pilze
- Hauptspeise: Rübe trifft Rind
- Nachspeise: Rübe trifft Schokolade
"Das ist ja wie ein Theaterstück", meint Gunnar (36). Märy (34) grübelt über die Rübenart: "Wie herausfordernd wäre es, wenn das alles die gleiche wäre auf verschiedene Varianten? Dann würde ich sagen: Hut ab!"
Grundlose Bedenken um Piroggenteig
Den Auftakt macht eine klare Rote Bete Suppe mit kleinen Piroggen mit Pilzfüllung: "Das ist eine typische Weihnachtssuppe in Polen. 99 Prozent der Menschen essen diese Suppe zu Weihnachten." Der Piroggenteig macht Aga Sorgen: "Da habe ich größte Angst vor." Das Rezept gelingt ihrer Mutter immer: "Wie sie das macht, weiß ich auch nicht." Denn der Teig muss elastisch sein und darf beim dünn ausrollen nicht reißen. Die Teigtäschchen werden zur größten Herausforderung: "Die sollen klein, zart, herzhaft, aber nicht zu scharf sein, die sollen auch halten, aber nicht zu dick sein. Das ist schon ein Kunststück."
"Schmeckt sehr gut. Besonders die Füllung, der Wahnsinn", löffelt Gunnar genüsslich sein Süppchen. "Die Konsistenz, die war perfekt. Hut ab für den Teig!" Denn der gelingt Aga genau so, wie er sein soll: "Das war hauchdünn." Gunnars Fazit: "Die Vorspeise hat mich beeindruckt." Auch für Allyn (35) ist die Suppe ein besonderes Erlebnis: "So kannte ich das tatsächlich noch gar nicht."
"Wodka ist gefährlich": Aga warnt vor Verdauungsschnaps
Dann gibt's Gulasch, Kartoffelklöße und Rote-Bete-Salat. "Das Fleisch ist super", gefällt Märy das traditionelle Schmorgericht. "Ich bin echt positiv überrascht von der Roten Bete", mag Tim (27) sogar den Salat. "Was ich leider nicht so gut fand, waren die Kartoffelknödel. Die haben für mich leider sehr fad geschmeckt." Gunnar überzeugt die Hauptspeise nicht ganz: "Die Soße hätte einen Ticken dicker sein können."
Nach dem Hauptgang bietet Aga einen polnischen Wodka als Verdauungsschnaps an. Darauf haben die Gäste schon gewartet. "Verantwortungsvoll trinken, ne? Wodka ist gefährlich", warnt Aga vor der Wirkung. Märy, Alynn und Tim schmieden ein Komplott gegen Gunnar: "Dich machen wir heute voll!" Denn Gunnar ist morgen mit Kochen dran. Doch der winkt ab.
"Mein Stress ist ein bisschen abgefallen, dank Wodka und den netten Gästen", richtet Aga den letzten Gang entspannt an: Schoko-Kuchen mit Rote Bete. Als Deko sticht sie aus der Rübe Herzen aus: "Naja, es ist Kunst." Gunnar gefällt die Anrichteweise: "Optisch sieht es sehr schön aus. Wir werden hier alle geherzt." Wie findet Tim seinen ersten Rote Bete Kuchen? "Es ist auf jeden Fall schön saftig." Allyn fasst den Abend zusammen: "Aga war für mich als Gastgeberin toll." Dafür bekommt sie 35 Punkte und übernimmt klar die Führung.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH