Neuer Film der Krimi-Reihe

"Der Masuren-Krimi: Blutgeld": Ein "fast perfektes Verbrechen"

01.03.2024, 08.42 Uhr
von Franziska Wenzlick

Nach rund einem Jahr melden sich die Kriminaltechnikerin Dr. Viktoria Wex (Claudia Eisinger) und der Dorfpolizist Leon Pawlak (Sebastian Hülk) zurück. In ihrem neuen Fall beschäftigt sich das Ermittler-Duo mit dem Mord an einem zwielichtigen Geschäftsmann. An seinem Geburtstag wird er umgebracht - Verdächtige gibt es viele. 

ARD
"Der Masuren-Krimi: Blutgeld"
Krimi • 29.02.2024 • 20:15 Uhr

Dr. Viktoria Wex (Claudia Eisinger) bewies zuletzt, die Unschuld des unter Mordverdacht geratenen Leon Pawlak (Sebastian Hülk). Im neuen "Masuren-Krimi" ermitteln die Kriminaltechnikerin und der Dorfpolizist nun wieder Seite an Seite – und sie haben alle Hände voll zu tun.

Darum geht es im neuen Fall

"Blutgeld" (Regie: Frauke Thielecke, Drehbuch: Olaf Kraemer), der fünfte Film der ARD-Reihe, erzählt von einem "fast perfekten Verbrechen". So zumindest bezeichnet Viktoria den Mord an einem vorbestraften Fabrikanten aus Weißrussland. Während seine eigene Geburtstagsfeier auf einem Partyboot noch in vollem Gange ist, treibt Vlad Koslow (Artur Grabowiec) bereits einige Kilometer entfernt leblos im Wasser. Eine Fischerin findet den Toten. Auf dem Partydampfer scheint indes niemand bemerkt zu haben, dass der Jubilar über Bord gegangen ist.

Wie sich schon bald herausstellen soll, ist Vlad Koslow nicht ertrunken. Eine Überdosis der Partydroge GBL hat das Opfer an seinem 51. Geburtstag das Leben gekostet. Dass er sich die Flüssigkeit selbst gespritzt hat, erscheint aufgrund der Einstichstelle unwahrscheinlich. Koslow wurde ermordet, da ist sich Viktoria sicher. Verdächtige gibt es viele – auch, weil der wohlhabende Unternehmer in krumme Geschäfte verwickelt gewesen zu sein schien. Vor allem Koslows Witwe Danuta (Laura Breszka) und Frantek Sobodo (Stipe Erceg), der Geschäftspartner des Ermordeten, verhalten sich auffällig.

Es fehlt an Authentizität

"In letzter Zeit kommen immer mehr Kriminelle nach Masuren", sorgt sich Leon – und scheint sogleich den Grundstein für weitere Filme der Reihe zu legen: "Wenn das so weitergeht, dann wird Masuren zur Drehscheibe für das Organisierte Verbrechen." 2021 brachte der "Masuren-Krimi" erstmalig die landschaftlich reizvolle polnische Gegend auf die TV-Landkarte. Umgeben von zahllosen Seen und weitläufigen Wäldern ermittelt hier seit nunmehr drei Jahren Claudia Eisinger als geniale, aber ziemlich verschrobene Kriminaltechnikerin Dr. Viktoria Wex im kleinen Ort Pasym.

Auch in ihrem neuen Fall kann niemand der hochintelligenten Ermittlerin etwas vormachen. Zudem scheinen Leon und Viktoria ständig zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein – ein Umstand, der den Film einiges an Authentizität kostet.

Dass sich im Fall des getöteten Geschäftsmannes sogar Verbindungen zum Tod von Viktorias Mann herstellen lassen, macht die Handlung noch unglaubwürdiger. Letztlich gelingt es dem fünften, recht schwachen "Masuren-Krimi" trotz starker Darsteller und interessanter Figuren nicht, aus der Masse der Donnerstagskrimis im Ersten herauszustechen.

So geht es mit dem "Masuren-Krimi" weiter

Nur eine Woche später, am Donnerstag, 7. März, 20.15 Uhr, folgt bereits der zweite neue Teil der Reihe unter dem Titel "Die verlorene Tochter": Ebenfalls inszeniert von Frauke Thielecke, handelt der Film von zwei Schwestern, die 1945 bei der Flucht ihrer Familie aus den deutschen Ostgebieten getrennt wurden. Als eine der Frauen kurz nach ihrem ersten Wiedersehen im hohen Alter ermordet aufgefunden wird, ist einmal mehr die Expertise von Viktoria gefragt.

"Der Masuren-Krimi: Blutgeld" – Do. 29.02. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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