Über den Berliner Friedrichstadt-Palast

"Der Palast": Dreharbeiten zur neuen ZDF-Serie abgeschlossen

09.06.2021, 16.32 Uhr

Als das "Las Vegas des Ostens" wurde der Berliner Friedrichstadt-Palast zu Zeiten des Kalten Krieges weltweit berühmt. Nun steht das Revuetheater erstmals im Zentrum einer fiktionalen Geschichte: Die Mitte November begonnenen Dreharbeiten zu "Der Palast" unter der Regie von Uli Edel gingen vergangene Woche in Berlin und Bayern zu Ende.

"Der Palast" ist eine Serie, die aus sechs Folgen à 45 Minuten besteht. Die Handlung, die unter der gemeinsamen Produktion von Constantin Television und dem ZDF erzählt wird, erinnert ein wenig an eine erwachsene Version von Erich Kästners Kinderbuchklassiker "Das doppelte Lottchen": Es beginnt im November 1988, kurz vor dem 40. Jahrestag der DDR. Im Ost-Berliner Friedrichstadt-Palast wird eine große Geburtstags-Show einstudiert. Die Tänzerin Chris (Svenja Jung) darf dabei ihr erstes Solo tanzen. Doch bevor es so weit ist, kommt es zu einer überraschenden Begegnung: Chris trifft auf Marlene (ebenfalls Svenja Jung), die – so wird schnell klar – ihre unbekannte Zwillingsschwester aus dem Westen ist.

Bislang führten die beiden Frauen zwei völlig unterschiedliche Leben: Chris wuchs im sozialistischen Osten bei ihrer Mutter auf, Marlene lebt im kapitalistischen Westen bei ihrem Vater, der Teil eines bodenständig-konservativen Familienunternehmens ist. Wie sich die jeweils andere Seite wohl anfühlen muss? Das wollen die beiden Frauen herausfinden und tauschen kurzerhand heimlich ihre Rollen, ungeachtet etwaiger politisch-motivierter Konsequenzen ...

Die Drehbücher zur Serie stammen von Rodica Doehnert ("Das Sacher", "Das Adlon – Eine Familiensaga"). Neben der 28-jährigen Svenja Jung ("Deutschland 89") übernehmen unter anderem Anja Kling, Heino Ferch, Friedrich von Thun, Inka Friedrich, Ursula Werner, Hermann Beyer, Jeanette Hain, August Wittgenstein, Hannes Wegener, Luise Befort, Annabella Zetsch, Alina Levshin und Daniel Donskoy weitere Rollen. Ein Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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