3sat-Doku

"Mein Körper, meine Liebe": Sind wir wirklich so tolerant?

von Franziska Wenzlick

Wie offen ist unsere heutige Gesellschaft gegenüber sexueller Vielfalt wirklich? Eine 3sat-Doku gewährt einen Blick auf Deutschland, Österreich und die Schweiz.

3sat
Mein Körper, meine Liebe – Lesben, Schwule und Transgender
Dokumentation • 09.06.2021 • 20:15 Uhr

Laut einer Studie des Berliner Marktforschungsinstituts Dalia aus dem Jahr 2016 sehen sich rund sechs Prozent der europäischen Bevölkerung als Teil der LGBT-Community. Mit 7,4 Prozent ist Deutschland im internationalen Ranking sogar Spitzenreiter in Europa. In Ländern wie Polen (4,9 Prozent) oder Ungarn (1,5 Prozent) hingegen, wo Homosexuelle und Transmenschen systematisch durch restriktive Gesetze diskriminiert werden, stehen deutlich weniger Menschen offen zu ihrer Identität. Doch ist man im deutschsprachigen Raum tatsächlich toleranter?

In der 3sat-Dokumentation "Mein Körper, meine Liebe – Lesben, Schwule und Transgender" wollen Volker Wasmuth und Patrick Zeilhofer dieser Frage auf den Grund gehen. Sie begleiteten dafür queere Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ob als transsexuelle Politikerin im bayerischen Landtag, als schwuler Polizist in Wien oder als lesbisches Paar in Zürich: Wie die Reportage zeigt, kann bis heute auch in vermeintlich offenen Gesellschaften von Gleichberechtigung oft nicht die Rede sein.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch Béla Batthyany und Barbara Frauchigers Film "Hass gegen LGBTQ – Von Diskriminierung und Widerstand", der direkt im Anschluss, 21.00 Uhr, die schwelende Homophobie in der Schweiz thematisiert und eindrücklich zeigt, wie homo-, bi- und transsexuelle Menschen dort auch heute noch Opfer von Diskriminierung werden.

Mein Körper, meine Liebe – Lesben, Schwule und Transgender – Mi. 09.06. – 3sat: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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