"Der Wien-Krimi - Tod im Tiergarten": Darum geht's im neuen Film mit Philipp Hochmair









In zwei neuen Filmen finden sich Sonderermittler Haller und sein Helfer Niko erneut an geschichtsträchtigen Orten Wiens wieder. Bei ihrem zwölften Einsatz ermitteln sie in einem Mordfall im Tiergarten Schönbrunn. Dabei lernen sie nicht nur die "Furry"-Subkultur kennen, sondern auch die neue Hauptkommissarin.
Vom Burgtheater und dem Prater über den Zentralfriedhof und die Hofburg bis ins Kaffeehaus: "Der Wien-Krimi: Blind ermittelt" macht stets klar, wo er spielt, immer wieder werden die berühmten Sehenswürdigkeiten der Donaumetropole zu wichtigen Schauplätzen der Ermittlungen des blinden Ex-Chefinspektors Alex Haller (Philipp Hochmair) und seines Freundes und Helfers Niko Falk (Andreas Guenther). "Tod im Tiergarten" ist der erste von zwei neuen Filmen und der insgesamt zwölfte Teil der von ARD und ORF koproduzierten Reihe. Ein Leichenfund führt die Ermittler nach Schönbrunn. 1752 gegründet, ist der Zoo auf dem Gelände des berühmten Schlosses der älteste Tiergarten der Welt.
Hier, auf der "Affeninsel" der Lemuren, hat der seltsame Nachtwärter Gustl Klingenberger (Christoph Luser) den ermordeten Steuerberater Paul Brunner aufgefunden und die Polizei gerufen. Neben dem nach der Versetzung seiner Chefin Lara Janda etwas überforderten Kommissar Lassmann (Michael Edlinger) treffen Haller und Niko im Zoo erstmals auf die neue Hauptkommissarin Mia Markovic. Sie "hat ein gesundes Selbstbewusstsein und hält sich nicht mit Machtkämpfen auf, das hat mir auf Anhieb sehr imponiert", sagt ihre Darstellerin Claudia Kottal. "Sie gibt alles, um ihre Fälle zu lösen und einen kleinen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Welt zu leisten. Außerdem ist sie sehr offen und neugierig und eine absolute Teamplayerin, auch wenn sie da von manchem Kollegen missverstanden wird" – Lassmann etwa. Alex Haller dagegen zeigt sich ganz angetan von der neuen Chefin.
Von Haller angetan ist wiederum die Zoodirektorin. "Der blinde Sherlock!", frohlockt sie bei seinem Anblick und bittet ihn, ganz Fangirl, nicht nur um ein gemeinsames Foto, sondern auch darum, die Ermittlungen zu führen. Der neuen Hauptkommissarin ist's recht, muss sie sich doch ohnehin erst einmal durch jede Menge Akten wühlen. Haller dagegen "sieht" sich erst einmal bei den Affen um. Kein Problem für Philipp Hochmair, ein erklärter Tierfreund – anders als sein Kollege: "Ich bin was Tiere angeht nicht gerade der Euphorischste", lacht Andreas Guenther im ARD-Interview. "Bei der Szene, in der Niko Alex zu den Kattas reinschiebt, musste ich nicht viel spielen – ich war froh, dass ich da nicht rein musste."
Willkommen in der "Furry"-Szene!
Aber es wird noch tierischer werden – so mancher Zuschauer dürfte hier etwas völlig Neues kennenlernen und womöglich ein wenig irritiert sein. Denn eine Spur führt vom Zoo in die "Furry"-Szene. Die Anhänger dieser Subkultur, sogenannte "Furries" (vom Englischen "furry" für "flauschig" oder "pelzig"/"fellig"), verkleiden sich als bunte Hunde, Katzen, Löwen oder auch Fabeltiere mit menschlichen Charakterzügen. Offenbar war der ermordete Brunner häufig auf "Furry"-Partys unterwegs. Und so – ein Highlight des Krimis – schlüpfen Alex und Niko aus Recherchezwecken selbst in Kostüme und mischen sich unter die pelzigen Partymacher. Mit Erfolg, denn der zwielichtige Barmann Markus Böhm (Leo Reisinger) macht sich mehr als verdächtig ...
Wie so oft sind es auch im aktuellen "Wien-Krimi" weniger der Kriminalfall und die Ermittlungen an sich als das Personal und die Kulisse, die ihn zu launiger Feierabendunterhaltung am "kleinen Freitag" machen. Nächsten Donnerstag geht es weiter mit dem Fall "Geister der Vergangenheit". Dann wandeln Haller und Niko auf den Spuren des berühmten Vaters der Psychoanalyse, Sigmund Freud, und finden sich erneut an einem bedeutenden Ort Wiens wieder: "Der Tiergarten Schönbrunn und Sigmund Freuds ehemalige Praxis sind zwei geschichtsträchtige Plätze. Ich würde fast sagen: magische Orte, die für mich wie kaum andere die historische Dimension von Wien repräsentieren. Und es ist, denke ich, kein Zufall, dass diese beiden Punkte die Spannungsachse für unsere neuen Fälle bilden", freut sich Philipp Hochmair.
"Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten" – Do. 09.10. – ARD: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH