Beliebter TV-Doktor im ZDF

Der geniale Arzt mit dem kantigen Charakter "Dr. Nice" kehrt mit vier neuen Filmen zurück

26.05.2023, 09.46 Uhr

Der geniale Arzt mit dem kantigen Charakter "Dr. Nice" erfreut sich beim Publikum großer Beliebtheit. Patrick Kalupa (43) verkörpert den kongenial Fernseharzt im ZDF und wird in gleich vier neuen Spielfilmen weiterpraktizieren. 

"Aufgrund des besonderen Erfolges planen wir, gleich vier neue Episoden zu drehen", erklärt Katharina Görtz, verantwortlich für den "Herzkino"-Sendeplatz sonntags, um 20.15 Uhr, auf Nachfrage der Agentur teleschau. Nach ihren Worten sahen die ersten beiden Folgen im April, in der linearen Ausstrahlung durchschnittlich 5,54 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Die zweite Folge sei darüber hinaus das zweitstärkste Abrufvideo in der ZDFmediathek im Monat April gewesen, die erste Folge das viertstärkste fiktionale Abrufvideo.

Die Ausstrahlung der vier neuen Folgen sind für Frühjahr 2024 geplant. Im Raum Flensburg und Berlin stehen nun erneut Patrick Kaluba in der Titelrolle sowie unter anderen Josefine Preuß, Brigitte Zeh, Bruno F. Apitz, Maximilian Grill, Idil Üner, Hedi Kriegeskotte und Merlin Sandmeyer vor der Kamera. Regie führen Thorsten M. Schmidt und Christian Theede nach den Drehbüchern von Simon X. Rost und Elke Rössler. Produzent bei der Auftragsproduktion von Dreamtool Entertainment ist Stefan Raiser, Sibylle Illner die Producerin und Thorsten Ritsch der ZDF-Redakteur.

Großes Interesse an weiteren Filmen

Produzent Stefan Raiser hatte bereits vor dem Start der neuen "Herzkino"-Reihe im Interview mit teleschau erklärt, wonach er beim Casting gesucht hat – nämlich "nach einem neuen Hans Sigl". Wie er das meint, erklärte der bekannte Film- und TV-Produzent ("Ella Schön", "Der Überläufer") auch gleich: Die Art, wie der "Bergdoktor" Sigl "sein Format ausfüllt und trägt, ist grandios", so Raiser. "Er spielt ihn nicht nur, er ist der Bergdoktor. Ein Star und Volksschauspieler im besten Sinne – das muss man nicht nur können, so was musst du wollen. Das gibt es nicht oft. Umso glücklicher sind wir nun mit Patrick." Ihm habe er "das Gleiche gesagt wie Josefine Preuß und den anderen Hauptdarstellern: 'Ihr könnt das nur spielen, wenn ich euch 40 Filme in zehn Jahren vorstellen könnt.'"

Patrick Kalupa selbst sagte gegenüber teleschau, dass er große Freude an der Rolle hat. Gerade, dass "Dr. Nice" zunächst arrogant und herablassend rüberkommt, dass er praktisch keinen Familiensinn zu haben scheint, sei ein gefundenes Fressen für den Schauspieler gewesen. "Er ist ein großer Freund von mir", so Kalupa: "Wie im echten Leben: Man nimmt ihn wie er ist, auf den Kern kommt es an, auch wenn es mal haarig wird."

Dieser Arzt spreche Themen an, bei denen andere herumeiern. "Das trifft nicht immer auf offene Ohren, aber ich mag das ganz besonders an ihm". Schön sei natürlich "auch die Entwicklung, die er durchmacht – und auch seine verschiedenen Seiten, die man erst nach und nach kennenlernt". Im teleschau-Interview gab auch Kalupa seiner Hoffnung auf viele weitere Fortsetzungen Ausdruck. Zwei weitere 90-Minüter waren da bereits in Planung. Nun sind also zumindest mal die nächsten vier Filme gesichert.

Im Interview mit prisma plauderte Patrick Kalupa über seine Rolle, sein Helfersyndrom und warum Frauen für den Schauspieler "Superheldinnen" sind. Hier finden Sie das ganze Gespräch. 

Film, der ein gutes Gefühl hinterlässt

Stefan Raiser verriet im teleschau-Gespräch, sein Anspruch sei es, "die Grenzen des Sendeplatzes auszureizen, mit Erwartungshaltungen zu spielen und Filme auch für die Leute zu machen, die normalerweise kein ZDF gucken oder zumindest nicht am Sonntagabend das Zweite einschalten – so wie es uns zuvor schon in elf 'Ella Schön'-Filmen mit Annette Frier gelungen ist." Das Rad wolle er mit "Dr. Nice" nun weiterdrehen, betonte Raiser, "mit der ersten Medical-Reihe und dem ersten männlichen Hauptprotagonisten am Sonntagabend im ZDF". Seiner Meinung nach wage der Sender da etwas. "Wobei", so Raiser": "Das 'Herzkino' ist ohnehin der geilste Sendeplatz im deutschen Fernsehen. Weil es der Slot ist, der ohne Leiche auskommt, wo man nicht von grimmig dreinschauenden Kommissaren oder anderen notleidenden, schwer verstimmten Protagonisten in den Psychotrip geschickt wird, wo niemand fragt: 'Wo waren Sie gestern, zwischen 19 und 20 Uhr?' Und weil er sich total gewandelt und geöffnet hat."

Stefan Raiser ist überzeugt: "Sonntagabend im Zweiten ist erzählerisch alles möglich, und wir wollen das nutzen, für Menschen, die 'das Glas-ist-halb-voll-Gefühl' suchen – etwas, das man sonst im deutschen Fernsehen eher selten findet."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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