Das Wiedersehen der "Dschungelcamp"-Bewohner

Cora Schumacher in der "Allstar"-Staffel im Sommer dabei? "Können gern noch mal über die Gage sprechen"

06.02.2024, 12.01 Uhr
von Rupert Sommer

Am Montag gab es ein Wiedersehen mit der "Dschungelkönigin" Lucy Diakovska und den übrigen Bewohnern des RTL-Camps. Einige der Promis hatten persönliche Erkenntnisse nach ihrem TV-Abenteuer, andere wollten am liebsten direkt zurück in den Dschungel. 

Sie war in den Augen des Publikums die Sympathieträgerin der 17. Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!": Lucy Diakovska siegte im fernen Australien mit Tugenden, die man als rundum "europäisch" bezeichnend kann: Bulgarisches Temperament und Warmherzigkeit treffen bei ihr auf fast schon preußisches Pflichtbewusstsein und Geradlinigkeit.

Lucy kam im "Dschungelcamp" ohne Gemecker durch

Die feuerhaarige Lucy, erstmalig bekannt geworden durch die Casting-Band No Angels, schaffte es in einem streckenweise quälend monothematisch auf den Dauer-Dreiecks-Beziehungszoff rund um die Reality-Sternchen Kim, Leyla und Mike fixierten Dschungelaufenthalt, ihre Energie sinnvoll einzusetzen – beim Sporttraining, bei souverän absolvierten Mutproben-Prüfungen und vor allem beim Besenreinhalten des Camps. Und vor allem glänzte sie mit dem, was sie gerade nicht tat.

"Du warst die Einzige, die nicht einmal gemeckert hat", lobte sie der spätere Dritt-Platzierte Twenty4Kim. Und dabei wäre es so einfach gewesen, alles genauso richtigzumachen wie Lucy. "Private Sachen haben mich überhaupt nicht interessiert", sagte sie im Rückblick. Wie wohltuend vernünftig!

"Dschungelkönigin" spendet Geld für den guten Zweck

Eine Weisheit, die letztlich mit 100.000 Euro Preisgeld vergoldet wurde. "Danke, liebe Zuschauer!", freute sich Queen Lucy artig und schien auch einem Tag "danach" immer noch über ihre Krönung zu staunen. Das Geld will sie teilweise in Natur-Erhaltungsmaßnahmen eines Nationalparks in ihrer Heimat Bulgarien investieren, wo sie mittlerweile ein Hotel betreibt. Offenbar hat sie sich dort auch schon früh ehrenamtlich für die Arbeit im Park eingesetzt.

Ein Teil ihrer Dschungel-Kohle soll aber an eine Organisation gehen, die streunende Hunde aus Osteuropa nach Deutschland bringt, um ihnen ein glücklicheres Leben bei neuen Besitzern zu ermöglichen. Da pochte das Herz von Sonja Zietlow, die man für fiese Sprüche, aber auch für ihre Tierliebe kennt, besonders laut. Die liebe Lucy, über die niemand ein böses Wort verlieren mochte, ist wirklich eine Dschungelregentin der Herzen. "Wenn's eine verdient hat, dann bist es du", schwärmte im Rückblick Sonjas Co-Moderator Jan Köppen.

Kim zeigt sich reuevoll

Es war eine Versöhnlichkeit, die fast ein wenig vergessen ließ, wie garstig es zeitweise im Dschungel zugegangen war. Immerhin hatte vor allem Kim, die mit ihrem aufgedonnerten, glamourös geschminkten und freizügig dekolletierten Auftritt in der Wiedersehensshow offensichtlich noch einmal Eindruck schinden wollte, die Lagerfeuer-Diskurse dominiert.

Kaum einem Mit-Insassen im Lager – und vermutlich nicht wenigen IBES-Fans – ging sie mit ihrem gleichermaßen penetranten wie unentschlossen wirkenden Kreisen um ihren Kurzzeit-Ex-Lover Mike Heiter auf die Nerven. "Geplant war Koitus – es endete mit Tinnitus", bilanzierte Jan Köppen.

Zu einer echten Klärung des hochgradig sexualisierten Gesamt-Gefechtsfeld, zu dem natürlich auch die menschlich wie erotisch von Mike enttäuschte Mitbewohnerin Leyla gehört, kam es dann doch nicht mehr. Allerdings immerhin zu einer Art Entschuldigung: Kim scheint rückblickend wirklich den einen oder anderen Vorwurf, den sie Tunichtgut Mike an den Kopf geworfen hatte, zu bereuen. Und dass sie seine minderjährige Tochter erwähnt und fast mit in den Streit gezogen hatte, bedauerte sie aufrichtig.

Cora Schumacher und Oliver Pocher 

Nur den frechen Spruch über das angeblich so kleine Geschlechtsteil ihres Ex-Freundes nimmt Kim dann doch nicht zurück. "Ich will nicht lügen", sagt sie. Mike bemühte sich um Gelassenheit – und so etwas wie Heiterkeit! Verkrampft wirkte auch er. Vermutlich wird das nichts mehr so recht mit seinem ursprünglichen Plan: "Ich will einfach nur Mike sein – und nicht immer nur in Verbindung mit einer Frau."

Echte Reue zeigte dagegen eine andere, die ebenfalls zumindest gleich zu Beginn der beiden Dschungel-Abenteuerwochen in Sachen Bettgeheimnis-Beichten und Redseligkeit ordentlich Gas gegeben hatte. Über Oliver Pocher, in dem sie sich offensichtlich als Liebespartner schwer getäuscht hatte, wollte Cora Schumacher in der Revue-Sendung kein Wort mehr verschwenden. Er scheint tatsächlich für sie gestorben zu sein.

Bewerbung für die nächste Staffel

Dafür bereute Cora Schumacher, die bekanntlich schon am dritten Dschungel-Tag – angeblich wegen der damals noch immer spürbaren Nachwirkungen einer Corona-Erkrankung – freiwillig ausgeschieden war, ihren Rückzug bitterlich. "Ich ärgere mich über meinen Körper", jammerte sie im Rückblick – und kämpfte schwer gegens Schluchzen an. Ihr Ausscheiden schmerzt sie immer noch sehr. "Es war echt total der falsche Zeitpunkt."

Tatsächlich führte das – reichliche kurze – RTL-Extremerlebnis bei ihr allerdings auch zu einer Erkenntnis. Sie habe um sich selbst viel zu oft und zu lange eine "Schutzmauer" aufgebaut, gesteht die Ex-Gattin von Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher im Psycho-Talk mit Sonja und Jan. Die Erleuchtung trägt sie mit "Pipi in den Augen" vor. Nach außen hätte sie sich stets bemüht, selbstbewusst zu wirken – obwohl das in Wahrheit gar nicht zutreffe. "Ich könnte ein bisschen mehr an meiner Selbstliebe arbeiten", sagt sie nun.

Und das ist eine Erkenntnis, die sie auch der inneren Reise verdankt, die ihr der Trip nach Australien bescherte. Allerdings hängen die dunklen Wolken für Cora allem Anschein noch immer tief. "Ich wäre gern ein bisschen länger bei euch in Therapie geblieben", meint sie – und fängt dann fast zu betteln an. Cora Schumacher lässt keinen Zweifel daran: Sie will unbedingt noch einmal bei, Dschungelcamp mitmachen.

Im Sommer geht es zurück ins "Dschungelcamp"

Vermutlich könnte das sogar klappen. Immerhin scheint sich Sonja Zietlow auf eine Rückkehr zu freuen – gerne auch für einen frischen Neustart unbelastet unter Coras Mädchennamen. "Dann kommst du als Cora Brinkmann wieder", regte die Moderatorin an. Eine Idee, die die zuletzt an sich selbst verzweifelte Abbrecherin begeistert. "Wir können gern noch mal über die Gage sprechen", bot sich Cora an. Fast schon ein Deal, oder nicht? "Wäre das also auch verhandelt", freute sich Jan Köppen.

Ob Cora wirklich noch mal kommen darf oder doch lieber nicht, entscheiden dann aber doch die RTL-Verantwortlichen. Wer auf jeden Fall gleich zwei neue Busch-Einsätze erhält, sind Sonja Zietlow und Jan Köppen. Sie melden sich im Sommer mit einer "Allstar"-Dschungelstaffel zurück, die von einstigen VIP-Absolventen bestritten wird. Endlich dann mal mit "echten Promis", wie Jan jetzt schon witzelte. Man darf sich freuen – auf gleich mehrere Wiederbegegnungen. Und, ach ja: Wiedersehen, Cora!


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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