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"James Bond – Octopussy": Regeln sind da, um gebrochen zu werden

von Jasmin Herzog

James Bond muss den Dritten Weltkrieg verhindern. Das gelingt dem britischen Geheimagenten, diesmal verkörpert von Roger Moore, in "Octopussy" charmant wie eh und je.

VOX
James Bond – Octopussy
Action • 13.05.2021 • 22:10 Uhr

Daniel Craig wartet aufgrund der Corona-Pandemie weiter auf seinen letzten Einsatz als 007 – aktueller Stattermin für "Keine Zeit zu sterben": der 8. Oktober 2021. Wer auch immer ihm folgen wird: Das Bond-Männerbild revolutionierte der Brite eindrücklich. Wie dieses einst aussah, zeigt beispielsweise VOX in der Wiederholung von "Octopussy" von 1983, dem Jahr des Bond-"Duells", mit dem unbeirrbar coolen Roger Moore, der 2017 leider verstarb.

Die Stimmung am Drehort, erinnert sich Moore, sei sehr gelassen gewesen. "Ein Jahr kann zwei Bond-Filme vertragen", meinte er damals. Das Publikum werde sich ohnehin beide ansehen. Er sollte Recht behalten. Sean Connery und Roger Moore kehrten damals beide im Dienst Ihrer Majestät zurück: Connery in seinem letzten Auftritt "Sag niemals nie", Moore in seinem vorletzten: "Octopussy".

"Octopussy" durchbrach erstmals in der Bond-Geschichte zwei eiserne Regeln. Zum einen wurde bis dahin noch niemals ein Film mit dem britischen Geheimagenten nach einer Frau benannt. Zum anderen spielt Maud Adams die rätselhafte Zirkuschefin Octopussy. Ihr gelang es als bisher einziger Frau, nach "Der Mann mit dem goldenen Colt" zum zweiten Mal eine Hauptrolle in der Kinoreihe zu erhalten.

Das Thema des Films war indes gewöhnlich: Eine Atombombe wurde gestohlen. Der Dritte Weltkrieg steht bevor. Kann James Bond wieder einmal die Erde vor dem drohenden Untergang retten? Sieht man von ein paar äußerst schwachen technischen Umsetzungen ab, bietet "Octopussy" solide Spannung, erreicht aber nicht das Tempo seines Vorgängers "In tödlicher Mission".

James Bond – Octopussy – Do. 13.05. – VOX: 22.10 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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