3sat zeigt die Aufzeichnung von José Carreras' Galakonzerts in der Wiener Staatsoper. Es war das Abschiedskonzert von "seinem" Wiener Publikum.
Es war ein emotionaler Abschied in der Wiener Staatsoper, wenige Wochen vor José Carreras 75. Geburtstag am 05. Dezember 2021. Gemeinsam mit der Sopranistin Elina Garanca und begleitet von seinem langjährigen Pianisten Lorenzo Bavaj verabschiedete sich der große Tenor, der als einer der besten der Welt Jahrzehnte lang in den berühmten Opernhäusern zu Gast war und den jedermann vom Auftritt der "Drei Tenöre" mit Pavarotti und Plácido Domingo kennt, von seinem Publikum.
Zu Gehör kommen Werke von Edvard Grieg, Erik Satie und Gaetano Donizetti. Der Erlös des Wiener Konzerts kommt über seine José-Carreras-Stiftung dem Hilfswerk für kranke Kinder, "Cape 10", zugute. Carreras selbst kämpfte in den Achtzigern jahrelang gegen die Leukämie an und konnte sie schließlich besiegen, um seine Weltkarriere fortzusetzen. Bis heute tritt die internationale José-Carreras-Stiftung für die Forschung im Kampf gegen den Blutkrebs ein.
An der Wiener Staatsoper war in Barcelona geborene Startenor am 28. Januar 1974 in "Rigoletto" als Herzog von Mantua zum ersten Mal aufgetreten. Der Durchbruch kam 1977 als Rodolfo in Puccinis "La Bohème". Bis 1996 dauerten Carreras' Staatsopern-Engagements, denen später einzelne Konzertabende folgten.
Bereits am 16. 12. wird es auch im MDR wieder eine "José Carreras-Gala" geben. Nach dem Motto "Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem" lädt Carreras zu seiner insgesamt 27. Benefizgala nach Leipzig ein. Roland Kaiser, die Prinzen und Maite Kelly haben genauso zugesagt wie Santiano, Stefanie Heinzmann und der Kreuzchor zugesagt. Gemeinsam mit José Carreras führen Mareile Höppner (Brisant) und Sven Lorig (ARD-Morgenmagazin) durch den Abend. Bis 2013 hatte der MDR die Sendung für die ARD übertragen, danach wurde sie von privaten Kanälen ausgestrahlt. Erst 2019 kehrte sie dann ins MDR-Fernsehen zurück.
Die José Carreras-Gala aus der Wiener Staatsoper 2021 – Sa. 18.12. – 3sat: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH