"Nord bei Nordwest – Der Andy von nebenan": Ein Mann mit dem Verstand eines Kindes
Für Kriminalinspektor Hauke Jakobs stehen im 15. Fall Ermittlungen an, die ein gewisses Feingefühl benötigen. Andy, ist ein Mann mit dem Verstand eines Kindes, der unter Mordverdacht gerät. Hat der Beschuldigte wirklich seinen Adoptivvater umgebracht?
Die erfolgreiche Krimireihe "Nord bei Nordwest" hat offenbar noch viel Wind in den Segeln: in der 15. Folge der ARD-Kriminalfilmreihe, "Der Andy von nebenan" (2022, nun in einer Wiederholung), dreht sich alles um einen etwas zurückgebliebenen Koloss mit großem Herz – und natürlich um Urgestein Hinnerk Schönemann, der seit jeher in der Hauptrolle des ehemaligen LKA-Ermittlers Hauke Jacobs brilliert. Das Erste wiederholt den Streifen nun zur besten Sendezeit.
Vom netten Nachbarn zum Mörder?
Andy, gespielt von Christoph Franken vom Residenztheater in München, hilft seinen Schwanitzer Nachbarn gerne und jederzeit. Er fügt sich in das Leben in dem kleinen fiktiven Hafen-Städtchen Schwanitz, das sich aus mehreren Drehorten wie Travemünde, Orth und dem Priwall zusammensetzt, bedenkenlos ein. Kann aus einem netten Nachbarn von nebenan plötzlich ein Mörder werden?
Adoptiert wurde der Mann mit dem Verstand eines Kindes, den Franken mit ungemein viel Feingefühl verkörpert, von dem rauen Seefahrer und Abenteuer-liebenden Deniz Brose (Vedat Erincin). Die beiden verbindet ein ganz besonderes Vater-Sohn-Verhältnis – bis zu jenem Tag, als sich ein Ehepaar (Sarah Hostettler, Samuel Weiss) gewaltsam Zutritt zum Haus verschafft, Brose betäubt und den Tresor auf der Suche nach einem Schatz durchwühlt. Als Andy nach Hause kommt, findet er nur noch die Leiche seines Ziehvaters ... und gerät doch sogleich selbst unter Mordverdacht. Das Motiv für die Tat reicht jedoch wesentlich weiter in die Vergangenheit zurück, als die Beamten zunächst vermuten.
Kriminalinspektor Hauke Jakobs muss gleich zwei Rätsel lösen ...
Regisseurin Nina Wolfrum kreiert herzzerreißende Ermittlungsarbeiten rund um den verzwickten Fall und lässt Kriminalinspektor Jacobs zu Hochform auflaufen. Nachdem der ehemalige Hamburger LKA-Kommissar nach Ermittlungen gegen die Mafia im ostholsteinischen Schwanitz als Tierarzt untertaucht, kann er es einfach nicht lassen, seiner Berufung zu frönen und Verbrechen aufzuklären. Und das trotz gewaltiger Ablenkung: Die Dreiecksgeschichte zwischen Jacobs, Polizistin Lona Vogt (Henny Reents) und Arzthelferin Jule Christiansen (Marleen Lohse) nimmt an Fahrt auf und sorgt für ebenso romantische wie chaotische Nebenschauplätze. Drehbuchautor Niels Holle weiß eben, wie packende Geschichten zu schreiben sind, schließlich ist das nicht sein erster "Nord bei Nordwest"-Streifen ...
Seit knapp zehn Jahren zählt die Reihe als Quotengarant im Ersten: Ganze 8.12 Millionen Zuschauer schalteten zur TV-Premiere von "Andy von nebenan" ein. Die ARD erreichte damit einen stolzen Marktanteil von 26 Prozent. Kriminalkomödien mit Regionalcharakter sind eben der Deutschen liebstes Kind. Daher wird fleißig weiter produziert: "Nord bei Nordwest: Zwischen Leben und Tod" soll voraussichtlich Anfang 2024 im Ersten zu sehen sein.
"Nord bei Nordwest – Der Andy von nebenan" – Do. 21.09. – ARD: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH