Krimireihe im ZDF

„SOKO“: Alle Infos zur beliebten Krimiserie

31.07.2023, 12.39 Uhr
von Jenny Beck
Das Team der "SOKO Leipzig" zählt zu den bekanntesten Ermittlern der Reihe.
Das Team der "SOKO Leipzig" zählt zu den bekanntesten Ermittlern der Reihe.  Fotoquelle: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Kirsten Nijhof

1978 startete im ZDF ein Krimiphänomen, das bis heute eine Vielzahl von Ablegern produziert und Millionen Deutschen täglich den Vorabend versüßt. Die Rede ist natürlich von „SOKO“, dem Format, das von Montag bis Freitag um Punkt 18 Uhr begeisterte Fans vor den Bildschirmen versammelt. Trotz dieser Regelmäßigkeit wartet die „SOKO“ mit sehr viel Abwechslung auf – schließlich gibt es acht verschiedene Städte und somit acht verschiedene Teams, die in spannenden Fällen ermitteln. Hier finden Sie alles, was Sie über das Erfolgs-Format wissen müssen.

Wie alles begann: „SOKO 5113“ war die Geburtsstätte des „SOKO“-Formats

Was die „SOKO“ möglicherweise so erfolgreich macht: Sie ist nah dran am Geschehen in den realen SOKOs (also Sonderkommissionen) unseres Landes. Schließlich stammte die Idee für die „SOKO 5113“, die 1978 die Erfolgsgeschichte des Romans einläutete, aus der Feder eines waschechten Kriminaldirektors. Dieter Schenk war damals selbst bei der Kriminalpolizei Gießen tätig und wollte seinen spannenden Alltag auf die Bildschirme der Deutschen bringen. Namensgebend für die erste Serie war schließlich seine Telefondurchwahl 5113. So war die „SOKO 5113“ geboren. Ihre Mission: Kriminalpolizeiliche Ermittlungen auf fiktive, aber dennoch möglichst realistische Weise einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Doch die „SOKO 5113“ wollte noch mehr: Auch das Teamwork der Gruppe sowie das Privatleben der einzelnen Ermittler sollte eine Rolle spielen. Mit diesem Konzept überzeugt die „SOKO“ noch heute – neben den spannenden Fällen fesseln auch zwischenmenschliche Konflikte das Publikum an den Bildschirm.

Zunächst bearbeitete die „SOKO 5113“ lediglich Fälle rund um Rauschgiftkriminalität. Erst später weitete sich das Repertoire auf Kapitalverbrechen aus. Diese Änderungen im Konzept der Serie machten sich schließlich auch im Namen der Show bemerkbar: Aus „SOKO 5113“ wurde im Juli 2015 „SOKO München“. Dieser Namensänderung bedurfte es auch, weil es inzwischen sechs weitere „SOKOs“ gab – alle mit dem charakteristischen „SOKO“ gefolgt von einem Städtenamen. Zur Vereinheitlichung glich sich „SOKO 5113“ an die „SOKO Kitzbühel“, „SOKO Köln“ und Konsorten an.

Die Erfolgsgeschichte der „SOKO Leipzig“

Denn nachdem die „SOKO 5113“ im Jahr 1978 in die erste Runde ging, dauerte es rund zehn Jahre, dann verbreitete sich das Format wie ein Lauffeuer. Bereits 1997 folgte mit „Solo für Sudmann“ der erste Ableger. Darin hat der ehemalige Kriminalhauptkommissar Jürgen Sudmann, den Fans noch aus „SOKO 5113“ kannten, nach seiner Pensionierung noch nicht genug vom Leben als Ermittler. Also beschließt er, sich in München als Privatdetektiv zu betätigen. Gemeinsam mit Assistentin Susanne Wegener nimmt er sich in zwölf Folgen den Befindlichkeiten seiner Klienten an – und löst selbstverständlich jeden Fall, teils mit Unterstützung seiner ehemaligen Kollegen der „SOKO 5113“.

Auf „Solo für Sudmann“ folgten ab 2001 schließlich all die Ableger, die die „SOKO“ noch heute zu einem der erfolgreichsten Krimiformate Deutschlands machen. „SOKO Leipzig“ war der erste Ableger der gleichen Sorte, der an den Start ging. Bis heute ist es die beliebteste der „SOKO“-Serien. Bereits kurz nach Beginn der Serie erhielt sie als einziger Ableger des Formats einen Sendeplatz zur Primetime. Seither läuft „SOKO Leipzig“ Freitagabends. Fans warten mittlerweile auf die 24. Staffel und müssen sich noch etwas gedulden. Obwohl die letzte Folge der vorangegangenen Staffel bereits Mitte März 2023 ausgestrahlt wurde, geht es erst Anfang September 2023 weiter. Dann legt das geliebte Team rund um Ina Zimmermann wieder los und widmet sich neuen politischen und tiefbewegenden Fällen.

Wegen großer Beliebtheit: Das „SOKO“-Format bringt noch heute neue Ableger heraus

Etwas entspannter als die „SOKO Leipzig“ kommen derweil andere Ableger daher. Die „SOKO Kitzbühel“ beispielsweise, die das Publikum kurz nach Beginn der „SOKO Leipzig“ beehrte, zeichnet sich durch viel Witz aus. Die hellen, ländlichen Bilder tragen ihr Übriges dazu bei, die spannenden Fälle aufzulockern. Sehr zur Enttäuschung der Zuschauerschaft wurde die Serie im Jahr 2021 beendet. Doch die müssen nicht lang verzagen, denn abgesehen von der „SOKO Leipzig“ sind schließlich noch sieben weitere Ableger verfügbar. Da wäre zum einen die „SOKO Köln“, die seit 2003 in der Millionenmetropole spielt. Hier ist noch lange kein Ende in Sicht.

Während auch die „SOKO Wismar“, „SOKO Wien“ und „SOKO Stuttgart“ in den 2000ern an geboren wurden, sorgt das „SOKO“-Format auch heute weiterhin für neuen Stoff: Erst seit 2018 dürfen die Zuschauer dank „SOKO Hamburg“ die Kriminaloberrätin Ella Hansen und die Kriminalhauptkommissarin Lena Testorp bei der Verbrecherjagd in der Hansestadt begleiten. Im selben Jahr startete auch die „SOKO Potsdam“ durch, die seither in Potsdam, Berlin und Umgebung spielt. Und selbst im vergangenen Jahr gab es Neuigkeiten im „SOKO“-Universum. Diesmal – vielleicht um das Ende der „SOKO Kitzbühel“ wiedergutzumachen – aus Österreich: Neben der „SOKO Wien“ zeigt nun auch die „SOKO Linz“ Ermittlungen aus dem Nachbarland.

Wie steht es um die Mutterserie der „SOKO“?

Die „SOKO München“, die Fans zunächst unter dem Namen „SOKO 5113“ für das „SOKO-Format“ begeisterte, wurde 2020 eingestellt. Das Ende der Serie geht zwar einher mit dem Ende einer Ära, dennoch bleiben Fans mit neuen, ebenso spannenden Ablegern weiterhin die Woche über versorgt.

Wann läuft welche „SOKO“?

Fans des „SOKO“-Formats dürfen sich freuen: Der Vorabend auf ZDF ist zumindest unter der Woche schließlich von „SOKO“-Ablegern geprägt. Die Woche beginnt mit Ermittlungen in Hamburg. Sobald die „SOKO Potsdam“ mit einer neuen Staffel beginnt, wechselt sie sich wieder mit der „SOKO Hamburg“ ab und ist somit ebenfalls an jedem zweiten Montag zu sehen. Am Dienstag setzt sich die Woche dann fort mit Verbrecherjagd in der Domstadt Köln. Mittwochs begeistert die „SOKO Wismar“ mit viel Humor und Ostsee-Feeling. Mit der „SOKO Stuttgart“ schreiten Zuschauer am Donnerstag langsam dem Wochenende entgegen, um es am Freitag mit der „SOKO Wien“ einzuläuten. Ab dem 01. September rundet die „SOKO Leipzig“ auf ihrem Primetime-Spot um 21.15 Uhr dann wieder mit besonders viel Spannung die „SOKO“-Woche ab.

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