"Zeit zu beten. Ein Krimi aus Passau": Tod während der Gruppenmeditation
Der neue Lebensgefährte der Ex-Frau von Kommissar Mohn (Stefan Rudolf) scheint dubios. Um dem zwielichtigen Anwalt auf die Spur zu kommen, folgt Ex-Polizistin Frederike Bader (Marie Leuenberger) dem Verdächtigen in ein Kloster. Doch dort stirbt der Anwalt unerwartet. Bader und Privatdetektiv Ferdinand Zankl (Michael Ostrowski) stehen zunächst vor einem Rätsel.
Jürgen Ritter (Peter Fieseler) hat Dreck am Stecken, da ist sich Kriminalhauptkommissar Jochen Mohn (Stefan Rudolf) sicher. Da es sich bei dem zwielichtigen Anwalt um den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau (Davina Donaldson) handelt, sind Mohn als Ermittler jedoch die Hände gebunden – zumindest offiziell. Ein Glück, dass es Frederike Bader (Marie Leuenberger) gibt, die ihrem ehemaligen Zeugenschützer nur zu gern unter die Arme greift. Gesagt, getan: Bader folgt Ritter in "Zeit zu beten", dem fünften "Krimi aus Passau", ins Kloster. Dort will sich der Jurist, den Mohn für einen Handlanger organisierter Geldwäscher hält, eine Auszeit nehmen.
Wer hat den Anwalt auf dem Gewissen?
Während Privatdetektiv Ferdinand Zankl (Michael Ostrowski) in Passau die Stellung hält, sitzt Bader schon bald Seite an Seite mit dem nichtsahnenden Verdächtigen im Meditationskreis. Aus ihrem Plan, sich Ritter hinter Klostermauern anzunähern, wird jedoch nichts – denn der Anwalt stirbt noch während der ersten Gruppenmeditation. Diagnose: plötzlicher Herztod.
Dass Ritters Ableben eine natürliche Ursache zugrunde liegt, ist angesichts der Vorwürfe gegen ihn nur schwer vorstellbar. "Unsere Arbeitshypothese ist folgende: Der Herr Ritter wurde vergiftet, und danach haben sie ihm einfach alle Datenträger gestohlen", schlussfolgert Zankl. Nun gilt herauszufinden, wer den Anwalt auf dem Gewissen haben und im Besitz der entwendeten Datenträger sein könnte.
So geht es mit dem "Krimi aus Passau" weiter
Im Oktober 2020 ploppte auf der Krimi-Landkarte des deutschen Fernsehens ein neuer Standort auf: Passau. Im Südosten Bayerns gelegen, unmittelbar an der Grenze zu Österreich, bekam die pittoreske Stadt ihren eigenen Krimi. Mindestens 5,6 Millionen Zuschauende verfolgten jeden der bisherigen vier Krimifälle aus Passau bislang vor dem Fernseher. Bei der dritten Folge, "Zu jung zu sterben", schalteten im März 2022 sogar 6,54 Millionen Krimifans ein.
Auch der fünfte Passau-Krimi überzeugt: Unter der Regie von Max-Ophüls-Preisträgerin Johanna Moder (Drehbuch: Michael Vershini) ist ein Film entstanden, der nach kleineren Anlaufschwierigkeiten vor allem in der zweiten Hälfte an Fahrt aufnimmt. Obwohl die Geschichte wenig Unerwartetes bereithält, bleibt der Krimi spannend bis zur letzten Minute – was nicht zuletzt an Bader und Zankl liegt, die sich einmal mehr in höchste Gefahr begeben.
Wie es mit dem ungewöhnlichen Ermittler-Duo weitergeht, erfahren Fans bereits eine Woche später: Das Erste zeigt Fall sechs, "Gier nach Gold", am Donnerstag, 1. Februar, um 20.15 Uhr.
"Zeit zu beten. Ein Krimi aus Passau" – Do. 25.01. – ARD: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH