Esther Sedlaczek ist eine deutsche TV-Moderatorin. Sie moderiert seit dem Sommer 2021 die Sportschau. Hier erfahren sie mehr über die Sportjournalistin.
Die heutige Fernsehmoderatorin wurde am 24. November in Ost-Berlin (ehemalige DDR) geboren. Ihr Vater ist der bekannte deutsche Schauspieler Sven Martinek. Ihn lernte sie allerdings erst mit 16 Jahren kennen. Esther Sedlaczek hat sechs Halbgeschwister.
Als Kind, das in Berlin aufwuchs habe sie unbedingt mal ins Olympiastadion gewollt, um die Hertha spielen zu sehen. Daraufhin habe sie bei ihrer Mutter solange gebettelt, bis es geklappt habe. "Die Atmosphäre hat mich damals gepackt und lässt mich seitdem nicht mehr los", erklärt sie im prisma-Interview, fügt aber direkt hinzu: "Über die Hertha bin ich zur Fußball-Begeisterung gekommen. Und ja klar, ich beobachte die Vorgänge dort mit noch etwas mehr Aufmerksamkeit als bei den anderen Vereinen. Trotzdem habe ich mir über die Jahre eine gesunde Distanz zum Verein aufgebaut. Ich freue mich immer noch, wenn die Dinge dort gut laufen, aber ich habe mittlerweile einen deutlich sachlicheren Blick auf die Hertha als früher."
Esther Sedlaczek hat nach dem Abitur im Jahr 2005 und einem folgenden Auslandsjahr in Sri Lanka von 2007 bis 2009 Modejournalismus und Medienkommunikation in Berlin studiert, ein Praktikum bei RTL absolviert und anschließend Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Fernuniversität Hagen studiert. Am Berliner Z.I.V.-Institut lernte sie den Moderatorinnen-Job und machte ab 2010 erste berufliche Gehversuche als Reporterin und Nachrichtensprecherin für lokale Sender in Berlin und Brandenburg. 2010 war für Sedlaczek ein Schicksalsjahr, denn ihren ersten richtig großen Job beim Pay-TV-Sender Sky ergatterte sie bei einem Casting, an dem mehr als 2000 andere Bewerberinnen und Bewerber teilnahmen. Ihr Glück war, dass sie als studentische Aushilfskraft bei RTL Kontakt zu einem Kameramann hatte, der ihr mit der Erstellung eines Demos half. "Das Ding würde ich heute gerne mal wieder sehen (lacht)“, verrät sie prisma. Nachdem sie den Job in der Tasche hatte, startete sie als Field-Reporterin an der Seite von Ulli Potofski Sedlaczek: "Ein besonderer und authentischer Mensch, der mir viele weise Ratschläge für meine Karriere gegeben und mir als Kollege den Druck genommen hat."
Ebenso wie viele andere Kollegen. Nach zehneinhalb Jahren dann der Abschied von Sky, der nicht ganz ohne Emotionen auskam, wie sie gegenüber prisma berichtet: "Die letzte Sendung als Field Reporterin habe ich am vorletzten Spieltag bei meinem Heimatverein Hertha BSC erlebt, dann am letzten Spieltag die letzte Moderation mit Didi Hamann und Lothar Matthäus aus dem Studio. Ich hatte tolle Kollegen, wir waren wie eine Familie. Als ich 2010 bei Sky angefangen habe, war das für mich ein Sprung ins kalte Wasser. Ohne die Hilfe vieler netter Kollegen – vor und hinter der Kamera – wäre mein Weg nicht möglich gewesen. Daran musste ich in diesen Abschiedswochen oft denken."
Pünktlich zur Fußball EM 2020, die ja in Wahrheit im Sommer 2021 ausgetragen wurde, erfolgte Esther Sedlaczeks Wechsel zur ARD Sportschau. Als Begründung für den Wechsel gibt sie an, dass man beim Bezahlsender Sky zwar oft täglich mit Live-Berichterstattungen von Fußballspielen zu tun habe, aber die Sportschau eben eine Institution sei, "und ich empfinde es als Ehre, sie moderieren zu dürfen."
Ja, Esther Sedlaczek hat im April "heimlich" ihren Freund, einen Münchener Geschäftsmann, geheiratet. Was er beruflich genau macht und wie er heißt, möchte die 1,83 Meter große Reporterin nicht verraten. Von 2013 bis 2018 war sie mit dem Fußballtorwart Kevin Trapp liiert.
Esther Sedlaczek und ihr Mann wurden Ende Mai 2019 Eltern einer kleinen Tochter. Kurz vor dem Jahreswechsel 2021/22 brachte Sedlaczek einen Sohn zur Welt.
Esther Sedlaczek wohnt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Berlin.
Text: Marcus Italiani