Die Kriminalpolizei sucht Augenzeugen und Hinweisgeber: Rudi Cerne führt durch neue Fälle, die noch nicht zu Ende ermittelt sind, die aber auch zur Warnung und Aufklärung dienen können.
Auch nach den schlimmsten Wochen und Monaten der Pandemie-Phase liegen die Nerven im Land blank, und die Unsicherheit weiter Teile der Bevölkerung ist groß. Das hat auch mit Verbrechen zu tun, die auf die neue Gemengelage reagieren, wie die aktuelle Ausgabe von "Aktenzeichen XY ... ungelöst" leider zeigt. Rudi Cerne stellt einmal mehr neue Fälle vor, bei denen die Kriminalpolizei auf Hinweisgeber und mögliche Augenzeugen angewiesen ist. Als Appell, gerade in Zeiten des dezenten neuen Freiheitsgefühls vorsichtig zu bleiben, darf man die Auswahl bedauerlicherweise durchaus auch sehen.
So schildert Cerne, unterstützt durch ein Schauspieler-Team, das die Szenen eindringlich zum Leben erweckt und so präzise wie möglich nachstellt, eine nicht ganz untypische Situationen für Zeiten, in denen vor allem ältere Leute deutlich weniger vors Haus gingen. Zwei falsche Paketboten klingeln eine alte Dame heraus, die den vermeintlichen Lieferanten arglos die Wohnungstür öffnet. Es kommt zu einem brutalen Überfall.
Anders das Verbrechen, das drei Freunde aus dem Nichts böse überraschte: Sie wollten gemeinsam einen lustigen Abend verbringen und sich dafür noch etwas zu essen holen. Plötzlich sieht sich das Trio von aggressiven Schlägern umringt, gegen deren Übermacht es keine Chance hat. Ebenfalls besonders beklemmend: Eine 30-Jährige, die endlich wieder das Leben in vollen Zügen genießen möchte, verschwindet eines Nachts einfach so. Bislang ohne jede Spur.
Aktenzeichen XY ... ungelöst – Mi. 17.11. – ZDF: 20.15 Uhr