Der Kunstbeitrag aus der "Terra X"-Reihe zeigt, was für ein radikal moderner Künstler der berühmte Nürnberger Albrecht Dürer war.
Seine Werke kennt fast jeder – die betenden Hände, den Feldhasen, den Druck mit der Melancholie, die berühmten Selbstbildnisse, die durchaus so etwas wie frühe Selfies waren. Doch wie tickte Albrecht Dürer (1471 – 1528), der berühmte Nürnberger, der als Inbegriff eines "Alten Meisters" aus Deutschland galt, wirklich? Dieser Frage geht der ungewöhnliche "Terra X"-Beitrag "Albrecht Dürer – Superstar" nach.
Die Dokumentation will mit den gängigen Klischees vom Malergenie aus der aufstrebenden Reichsstadt aus der Zeit um das Jahr 1500 aufräumen. Dürer verfolgte vielfältige Interessen – und bannte fast alles, was ihn faszinierte, auf Leinwand oder Papier. Und in Italien lernte er rasch, wie er es mit den Großen seiner Zeit aufnehmen konnte. Zusammen mit anerkannten Dürer-Spezialisten werden die wichtigsten Werke in den Museen von München, Nürnberg und Wien besucht und dafür auch die Archive geöffnet. Schnell zeigt sich: Dürer wollte das Malen revolutionieren – und um Konventionen scherte er sich wenig.