Bella Block
28.10.2017 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Lost in Brandenburg: Bella Block (Hannelore Hoger).
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Bella Block (Hannelore Hoger) ist aufgrund einer Autopanne in der Provinz gestrandet.
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Was nun? Bella Block (Hannelore Hoger, r.) und Jens Johannsen (Henrik Birch, l.) stehen in seiner Werkstatt.
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Angel-Idyll am See: Bella Block (Hannelore Hoger).
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Trautes Gespräch beim Angeln: Jens (Henrik Birch, l.) und Bella Block (Hannelore Hoger, r.).
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Bella Block (Hannelore Hoger, r.) trifft auf dem Friedhof die trauernde Lilo Schulz (Lina Wendel, l.)
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Jens Johannsen (Henrik Birch, M.) hält Sabrina (Katja Weitzenböck, r.) fest in seinen Armen. Im Hintergrund steht Sabrinas Sohn Henrik (Matti Schmidt-Schaller, l.).
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Bella Block (Hannelore Hoger, l.) muss auch in der Nacht im Club "Chérie" recherchieren.
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Die Chefin des Erotikclubs "Chérie", Lilo Schulz (Lina Wendel).
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Bella Block (Hannelore Hoger) im Club "Chérie".
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Prost, Bella Block (Hannelore Hoger)!
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Bella Block (Hannelore Hoger, l.) will bei der Bürgermeisterin Sabrina Johannsen (Katja Weitzenböck, r.) mehr über deren verstorbenen Mann Lars herausfinden.
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Jens (Henrik Birch, r.) mach sich Sorgen um seinen Neffen Henrik (Matti Schmidt-Schaller, l.)
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Lilo Schulz (Lina Wendel,l.) hat schon ihre Probleme mit Sohn Mischa (Tim Kalkhofe, r.).
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Es war nicht nur eine Geschäftsbeziehung: Lars Johannsen (Henrik Birch, l.) und Lilo Schulz (Lina Wendel, r.).
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
Altersfreigabe
12+
Serie, Krimireihe

Bella im Bordell

Von Sven Hauberg

In ihrem vorletzten Fall ermittelt Bella Block in einer "Knallhütte", irgendwo im Brandenburgischen.

Es wird Zeit, Abschied zu nehmen. Ein weiterer Film noch ("Am Abgrund"), dann verabschiedet sich die langlebige ZDF-Ermittlerin "Bella Block" nach rund 25 Jahren endgültig. Schon 2013 hatte sich Hannelore Hoger, die seit 1993 die symapthisch-knarzige Ermittlerin spielt, mit Rücktrittsgedanken getragen. So schnell konnte sich die heute 75-Jährige dann aber doch nicht von ihrer Rolle trennen, von der sie so oft wie von einem Zwilling sprach. Jetzt, kurz vor Schluss, hat ihr Regisseur Jo Baier mit "Stille Wasser" einen sympathischen Krimi geschenkt, den ganz das Thema Abschiednehmen durchweht.

Der 37. Film der Reihe funktioniert nach dem beliebten Fernsehkrimimotto "Wenn der Fall nicht zum Kommissar kommt, dann muss der Kommissar eben zum Fall kommen". Bella Block verschlägt es in die brandenburgische Provinz, wo sie nach einer Autopanne hängenbleibt.

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Kommissar Zufall sorgt dann schnell dafür, dass es der pensionierten Ermittlerin nicht langweilig wird. Denn Jens Johannsen, jener Mann, der ihren VW-Käfer wieder flottmachen soll, trauert um seinen Zwillingsbruder Lars (Henrik Birch in einer Doppelrolle), wie scheinbar auch das halbe Dorf. Lars war kurz zuvor verstorben, angeblich an einem Herzinfarkt. Jens aber bezweifelt die offizielle Version – er glaubt, dass sein Bruder ermordet wurde.

Denn zur selben Zeit, als Lars angeblich daheim im Bett verstarb, an der der Seite seiner Frau Sabrina (Katja Weitzenböck), stand sein Auto noch vor dem "Chéri" – einem örtlichen Bordell, oder, wie es einer der Stadträte des brandenburgischen Dörfchens ausdrückt: vor der "Knallhütte". Das "Chéri", findet Block bald heraus, ist ein Zankapfel in der beschaulichen Gemeinde.

Lars' Witwe, die örtliche Bürgermeisterin, will das Etablissement loswerden. Vielleicht auch, weil sie wusste, dass ihr toter Mann dort Stammkunde war? Bella Block jedenfalls macht sich auf in den Puff, als Schriftstellerin getarnt, die für einen neuen Roman recherchieren will. Als nur noch ehemalige Polizistin muss man sich eben immer wieder eine neue Deckung ausdenken, wie Block mehr als einmal laut stöhnend feststellt. Vor Ort erfährt sie von Bordell-Chefin Lilo (Lina Wendel), dass Lars mehr war als ein gewöhnlicher Freier ...

Wirklich spannend wird der Fall aus der Feder von Beate Langmaack dann allerdings nicht mehr – man kennt das von den letzten Filmen der Reihe, die fast alle Ermüdungserscheinungen zeigten. Resolut wie eh und je wurschtelt sich Hoger aber auch durch diesen Film, so als wolle sie trotz allem ihrer Bella Block einen schönen Abschied bereiten. Was ihr auch gelingt: Wenn die große alte Dame der Fernsehunterhaltung in ihrer unnachahmlichen Art mitten im Puff übers älteste Gewerbe der Welt philosophiert, dann ist das noch immer ein kleiner Moment für die Ewigkeit.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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