Der Bergdoktor
02.01.2020 • 20:15 - 21:45 Uhr
Fernsehfilm, Arztfilm
Lesermeinung
Dr. Vera Fendrich (Rebecca Immanuel, l.) präsentiert Dr. Gruber (Hans Sigl, m.) und Dr. Kahnweiler (Mark Keller, r.) die neuesten Untersuchungsergebnisse, die Natalies gesamte Krankheitsgeschichte infrage stellen.
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Über ihren Blog können Lisbeth (Monika Baumgartner, r.), Hans (Heiko Ruprecht, l.) und Martin (Hans Sigl, m.) Lillis Reise verfolgen.
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Die Stimmung im Hause Gruber ist gedrückt - Lilli ist verreist und wird von Martin (Hans Sigl, l.), Lisbeth (Monika Baumgartner, m.) und Hans (Heiko Ruprecht, r.) sehr vermisst.
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Verzweifelt und erschöpft macht sich Natalie (Emilia Bernsdorf) noch einmal auf den Weg zur Glaser-Hütte.
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Originaltitel
Der Bergdoktor - Die dunkle Seite des Lichts
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Fernsehfilm, Arztfilm

Wenn Winterromantik lebensgefährlich wird

Von Rupert Sommer

Mit einem Action-lastigen "Winterspecial" startet die beliebte Heimat-Arzt-Reihe in eine neue Staffel.

Alle Jahr wieder zieht das ZDF bei der beliebten "Bergdoktor"-Reihe mit Hans Sigl, die regelmäßig über sechs Millionen Zuschauer vor die Bildschirme bannt, in einem "Winterspecial" die Spannungsschraube an. Auch der neue Schneefilm "Der Bergdoktor – Die dunkle Seite des Lichts" hält Fans und Neueinsteiger mit immer neuen Wendungen und aufregenden Außendreh-Sequenzen in Atem. Gleichzeitig läutet er eine neue Staffel mit dann insgesamt sieben neuen Folgen ein.

Im eher beschaulichen Alpen-Umfeld, wo üblicherweise auch in "Bergdoktor"-Folgen vor der Praxis von Martin Gruber (Sigl) die Geranien blühen und man den Herrgott gerne mal einen guten Mann sein lässt, würde man Hochspannungsdramatik nicht notwendigerweise verorten. Doch dieses "Winterspecial" entpuppt sich als Krankenhaus-Drama und bisweilen als echter Thriller, die ZDF-Verantwortlichen um Regisseur Florian Kern drücken ordentlich aufs Gas.

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Schon die Wahl der gerade mal 17-jährigen Nathalie Brandt (Emilia Bernsdorf) als Hauptfigur der Handlung ist eine eher ungewöhnliche Entscheidung. Die junge Frau leidet nämlich seit Jahren an einer höchst seltenen, extremen Form von Sonnenempflindlichkeit. Ihren Alltag verbringt sie – sorgsam betreut von ihrem Vater Hannes (Simon Böer), der zuvor schon seine Frau verloren hat – streng abgeschirmt von der Außenwelt im schützenden Halbdunkel.

Was Vater Hannes nicht ahnt: Nathalie hat längst heimlich einen Freund. Und Tim (Lennart Betzgen) will der jungen Frau endlich den Weg zurück in eine Art normales Leben bahnen. Nach und nach überredet er Nathalie, erste Schritte heraus aus ihrem "Käfig", ins Leben und ins Licht, zu wagen. Für die Winterzeit hat er sich eine besondere Überraschung einfallen lassen: Er will Nathalie auf einem Schneemobil zu einer abgelegenen Berghütte kutschieren. Doch der romantische Plan gerät schnell zum lebensgefährlichen Abenteuer.

Die Ereignisse überschlagen sich: Unterwegs zur Hütte ereignet sich ein Unglück. Tim bricht ins Eis ein und droht in den eiskalten Fluten unterzugehen. Nathalie muss sich entscheiden: Sie wagt sich ins grelle Sonnenlicht und schafft es, ihren Liebhaber, von dem sie auch noch schwanger ist, tatsächlich eigenhändig erst einmal zu retten. Im Krankenhaus kämpfen die Ärzte rund um Martin Gruber um Tims Leben und versetzen ihn in ein künstliches Koma. Nathalie geht es überraschenderweise gut. Dem Bergdoktor kommt ein schrecklicher Verdacht: Was, wenn ihre Lichtkrankheit gar nicht nachweisbar ist und das Mädchen viel zu viele Jahre ihres Lebens in Isolation verbracht hatte? Doch dann verschlechtert sich Nathalies Gesundheitszustand rapide. Die Messgeräte am Krankenhausbett schrillen aufgeregt. Es thrillert!

Es ist ein starker Beginn mit opulenten Bergaufnahmen, gut herausgespielten menschlichen, moralischen Konflikten und gelegentlich gewürzt mit kernigem Humor, der alle "Bergdoktor"-Fans und solche, die es werden wollen, bestens unterhalten dürfte. Und das "Winterspecial" macht Lust auf mehr. Das ZDF strahlt die neuen Filme jeweils donnerstags, um 20.15 Uhr, aus.

Der Bergdoktor – Do. 02.01. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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