Felix Keller, Anfang 50, Lehrer im Vorruhestand, ist ausgebrannt, demotiviert, leer. Sein Frust über den Niedergang von Anstand, Bildung und Respekt äußert sich in üblem Sarkasmus. Seit ihn seine Frau Paula verließ, verschanzt er sich in seiner Wohnung, und es ist ihm nur Recht, dass ihn die Anwohner meiden. Doch dann zwingt ihn ein undichtes Wasserrohr, das seine Wohnung in ein Feuchtbiotop verwandelt, zum Kontakt zur Außenwelt.
Der Wasserschaden wurde von Marie in der Wohnung über ihm verursacht. Ausgerechnet! Denn Felix ist mitschuldig an einem Autounfall, bei dem sich ihre Tochter Amelie das Bein gebrochen hat. Schon lange würde er Marie samt widerspenstig pubertierender Tochter gerne loswerden, aber das ist nicht so einfach, denn Marie gibt Felix kräftig kontra.
Die Reparaturen führt zu allem Unglück auch noch Klempner Benno aus, einer von Felix' ehemaligen Schülern. Weil Benno schon damals wohl nicht der Hellste war, heizt ihm Felix nun mächtig ein - und verschont den armen Kerl auch nicht mit bösartigen Kommentaren über sein verkorkstes Leben. Aber wie das Schicksal so spielt: Felix schafft es, einen Draht zu Amelie zu finden, die ebenso schlagfertig ist wie er, in der Schule aber Ptobleme hat. Ist sie nur faul, wie Felix ihr vorwirft?
Maries Dankbarkeit lässt Felix' kaltes Herz allmählich auftauen, und er muss feststellen, dass es doch noch Menschen gibt, für die es sich lohnt, sich einzusetzen. So steht er Marie nicht nur in der Erziehung Amelies zur Seite, sondern stärkt ihr auch beruflich und im schwierigen Verhältnis zu ihrem Ex den Rücken. Nur die anderen Nachbarn haben weiterhin nichts zu lachen.