Der geheimnisvolle Brillenbär
24.10.2020 • 22:50 - 23:35 Uhr
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Lesermeinung
Die Biologen folgen den Spuren zweier Brillenbären-Weibchen und ihrer Jungen. Dabei entdecken sie, wie verblüffend geschickt sich diese keine Winterruhe haltende Bärenart in den Bäumen bewegt.
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Zum ersten Mal erforscht ein ecuadorianisches Wissenschaftlerteam die Lebensweise der letzten verbleibenden Brillenbären Südamerikas.
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Originaltitel
Der geheimnisvolle Brillenbär
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2020
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Der geheimnisvolle Brillenbär

Wegen der weißen Zeichnung rund um seine Augen wird der Andenbär auch Brillenbär genannt. Seit 1973 ist er als gefährdete Tierart gelistet, und ab 2030 wird er voraussichtlich als vom Aussterben bedroht eingestuft, wenn er durch Entwaldung und Wilderei weiter seinen natürlichen Lebensraum verliert. In den Nebelwäldern des ecuadorianischen Andenmassivs leben nur noch schätzungsweise 2.000 bis 3.000 Exemplare.

Der Biologe Andres Laguna und sein Assistent Danilo Vasquez erforschen Brillenbären, um einen effizienten Rettungsplan für die Tiere auszuarbeiten. In einem Tal im Norden Ecuadors beobachten sie etwa 30 Tiere. Jedes einzelne statten sie mit Erkennungsbogen und Namen aus, einige auch mit Peilsender. Seit zehn Jahren ziehen die beiden Wissenschaftler Rückschlüsse aus den von den Bären hinterlassenen Spuren. Dank neuer Wildkameras können sie die Gewohnheiten der Bären ergründen und die Tiere genau verorten. Im Nebelwald verfolgen sie die Bärin Martina mit ihren Jungen und beobachten bisher unbekannte Verhaltensweisen. Brillenbären besitzen die bemerkenswerte Angewohnheit, auf Bäumen zu schlafen, um sich so in bis zu 20 Meter Höhe vor am Boden lauernden Gefahren zu schützen. Die einzelgängerischen Tiere haben klar festgelegte Reviere.

Da die Landwirte ihr Acker- und Weideland immer weiter auf die angestammten Verbreitungsgebiete der Bären ausdehnen, sind die Tiere gezwungen, sich Nahrung auf den Bauernhöfen und Feldern zu suchen. Die listige Bärendame Martina dringt ganz keck auf die Felder der Bergbauern vor. Den Bauern ist das Zusammenleben mit den Bären, die ihre Maisfelder plündern und ihr Weidevieh anfallen, ein Dorn im Auge. Die Biologen müssen sich etwas einfallen lassen.

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