Eisige Welten II
27.11.2025 • 14:45 - 15:30 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Das Zooplankton in den arktischen Gewässern ist eine wesentliche Nahrungsquelle für viele Meereslebewesen wie etwa den Blauwal.
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Mehr als 30 Kilometer vom nächsten offenen Gewässer entfernt, bietet dieses Eisloch vor dem östlichen Russland für eine Gruppe Belugawale den einzigen Zugang zu Sauerstoff.
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Mehr als 30 Kilometer vom nächsten offenen Gewässer entfernt, tummeln sich Belugawale in einem Eisloch als letzten Zugang zu Sauerstoff.
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Der Rückgang des Packeises zwingt Eisbären oft dazu, immer längere Strecken schwimmend zurückzulegen, wollen sie im Sommer zu alternativen Jagdgründen, etwa auf dem Festland, gelangen. Die Wrangelinsel rund 140 Kilometer nördlich von Sibirien ist ein solc
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Originaltitel
Frozen Planet
Produktionsland
USA, GB, E, D, GR, CDN
Produktionsdatum
2022
Altersfreigabe
6+
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Eisige Welten II

In dieser Folge begibt sich "Terra X - Eisige Welten" zu jenen Tieren, die das Eis des nördlichen Meeres und die Welt darunter ihre Heimat nennen. Seit Jahrtausenden friert ihr Lebensraum im Winter zu, um im Sommer wieder aufzutauen. An diesen Rhythmus aus Eis und Wasser haben sich die Geschöpfe der Nordpolarregion angepasst. Doch wenn eine Region die Erderwärmung spürt, dann ist es die Arktis. Immer neue Temperatur- und Eis-Minusrekorde werden gemeldet. In den vergangenen 40 Jahren ist die Ausdehnung des sommerlichen Meereises um 50 Prozent zurückgegangen, was für die dortige Fauna besondere Herausforderungen bedeutet. So ist der Eisbär gezwungen, sich andere Jagdgründe aufzutun und tagelang immer größere Strecken schwimmend zurückzulegen. Es wurden Distanzen von über 400 Kilometern gemessen. Beobachtungsdaten zeigen, dass sich das Problem weiter verschärft. Für Eisbärenmütter mit ihren Jungen birgt der Sommer dabei besondere Herausforderungen. Vor allem auf der geschützten Wrangelinsel, wo im Sommer mehr Polarbären anlanden als an jedem anderen Ort der Welt. Dort tummeln sich Hunderte ausgewachsene Männchen, die sich nicht scheuen, in ihrer Not auch die Jungtiere ihrer Artgenossen zu töten. In Zeiten des Überflusses an der Packeiskante gelang es dem Team hingegen, auch ungewöhnliche Momente des spielerischen Miteinanders der an sich einsamen Vagabunden einzufangen. Weniger unbeschwert ist es um eine Gruppe von Belugawalen bestellt, die fünf Monate lang im zufrierenden Packeis eingeschlossen ist. Sie überleben ausgehungert in einer winzigen Wassertasche. Mit der Frühjahrssonne kommt ihre Rettung. Auf ihrer Flucht kommt es zu einem ungewöhnlichen Treffen und einer seltenen Interaktion mit Narwalen. Auch für die Sattelrobben vor der Ostküste Grönlands bedeutet der Frühling einen Startschuss ins Leben, wenn sie das schwimmende Packeis zur Kinderstube für ihre Jungen machen. Der Nachwuchs hat nur wenige Wochen Zeit, um das Schwimmen zu lernen, bevor er sich selbst überlassen wird. Doch aufgrund des Klimawandels geht nicht nur das Eis zurück, es kommt auch verstärkt zu Stürmen, welche die hilflosen Jungtiere ins Meer stürzen, und immer noch werden sie zu Zehntausenden Opfer von kommerzieller Robbenjagd. Viele sterben, ehe sie stark genug sind, sich selbst zu versorgen. Der Sommer ist eine Zeit der Fülle im Arktischen Ozean. So ernährt die Planktonblüte beispielsweise Millionen winziger Gespenstkrebse oder auch die Grönlandwale. Im Zuge der Erwärmung und des schwindendenden Packeises werden sie Opfer von Schwertwalen, die jetzt in die Gebiete der Grönlandwale vordringen können. Und Walrosse müssen neue Wege finden, um mit der sommerlichen Hitze umzugehen.

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