Happy Pills
22.11.2025 • 01:35 - 03:10 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
Lesermeinung
Alzouma (li.) ist ein junger Bauer aus Niger, der als Straßenverkäufer seine Waren in der Hauptstadt anbietet. Um Müdigkeit, Hitze und Schmerzen ertragen zu können, nimmt er regelmäßig Opioide.
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Maris (liegend), ein Homosexueller aus Tel Aviv, nimmt jeden Tag eine PrEP-Pille, die ihn vor einer HIV-Infektion schützen soll.
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Addy (2.v.l.), eine Jugendliche aus Massachusetts mit schlechten Schulnoten, erhält Amphetamine, die ihre Konzentrationsfähigkeit steigern sollen.
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Patrick ist chronisch depressiv: Die Einnahme von Anxiolytika gehört zu seinem Leben.
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Originaltitel
Happy Pills
Produktionsland
CH
Produktionsdatum
2020
Info, Gesellschaft + Soziales

Happy Pills

Louis erfährt, dass er an einer unheilbaren Krebserkrankung leidet. Entschlossen, seine Autonomie zu wahren, beschließt er, seinen Besitz zu liquidieren und eine letzte Reise in die Schweiz anzutreten, wo assistierter Suizid legal ist. Für ihn ist die Ablehnung lebensverlängernder Medikamente und chemischer Abhängigkeit ein Ausdruck seines tiefen Wunsches nach Selbstbestimmung. Gleichzeitig werden fünf weitere Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt zu ihrer Haltung gegenüber chemischer Unterstützung im Streben nach Glück und Wohlbefinden befragt: Addy, eine Jugendliche aus Massachusetts mit schlechten Schulnoten, erhält Amphetamine, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Patrick, der chronisch depressiv ist, ist auf psychiatrische Behandlungen und Anxiolytika angewiesen, um sein Leben zu bewältigen. Alzouma, ein junger Bauer aus Niger, der als Straßenverkäufer arbeitet, nimmt regelmäßig Opioide ein, um die Müdigkeit, Hitze und Schmerzen zu ertragen, denen er täglich ausgesetzt ist. Maris, ein Homosexueller aus Tel Aviv, nimmt täglich eine PrEP-Pille (Prä-Expositions-Prophylaxe) ein, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen. Yurica, eine Frau aus dem peruanischen Amazonasgebiet, die vier Kinder von drei verschiedenen Vätern großzieht, betrachtet Verhütungsspritzen als Mittel zur Emanzipation. Die Filmemacher Arnaud Robert und Paolo Woods porträtieren diese sechs Menschen in ihrem Werk, um eine philosophische Reise anzustoßen und das Verständnis von Glück und Wohlbefinden in unserer Gesellschaft zu hinterfragen. Dabei stehen die Erwartungen an individuelle Leistungsfähigkeit und die Suche nach schnellen Lösungen wie pharmazeutischen Produkten im Mittelpunkt.

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