Medical Detectives - Geheimnisse der Gerichtsmedizin
29.06.2025 • 02:10 - 03:00 Uhr
Info, Recht + Kriminalität
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Ballistik-Experte Van Roberts vergleicht die Kugel aus der gefundenen Revolver-Trommel mit der Kugel im Körper des Opfers: Die Schleifspuren sind identisch.
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Medical Detectives - Geheimnisse der Gerichtsmedizin
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Originaltitel
Medical Detectives
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
1996
Altersfreigabe
12+
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Medical Detectives - Geheimnisse der Gerichtsmedizin

Jim Reid und seine Frau Tanya lebten anscheinend ein perfektes Leben. Zu ihrem Glück gesellte sich noch die Geburt ihrer zweiten Tochter Morgan Renee. Doch drei Monate nach der Geburt der Kleinen bekam Morgan nachts plötzlich unerklärliche Atemaussetzer und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz intensiver medizinischer Tests konnten die Ärzte nichts entdecken. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus suchte Tanya mehrere Spezialisten auf, die jedoch keine medizinische Ursache für die sich häufenden Anfälle fanden. Ihren letzten Anfall überlebte die Kleine nicht - das Kind starb, noch bevor es das erste Lebensjahr vollendet hatte. Eine Autopsie ergab als Todesursache den plötzlichen Kindstod. Knapp ein Jahr später bekam Tanya Reid wieder ein Kind - und schon 26 Tage nach seiner Geburt wurde auch Brandon Michael wegen unerklärlicher nächtlicher Atemstillstände in ein Krankenhaus eingeliefert. Gegenüber den Ärzten gab Tanya an, sie sei davon überzeugt, dass sowohl ihre verstorbene Tochter als auch ihr Sohn an einem genetischen Defekt leiden müssten, der die Anfälle und Atemstillstände auslöse. Doch medizinisch konnte dieser Verdacht nicht bestätigt werden. Dann aber wurde ein Krankenhausmitarbeiter skeptisch, als er Kratzer auf dem Gesicht des Kindes entdeckte. Als sich dann auch noch herausstellte, dass die Anfälle regelmäßig donnerstags und freitags auftraten, an den Tagen also, an denen der Vater der Kinder abends arbeitete, keimte bei den Medizinern ein schrecklicher Verdacht auf: War Tanya Reid womöglich selbst der Auslöser der unerklärlichen Anfälle? Lag hier ein Fall des seltenen "Münchhausen-Syndroms vor"? Szenenwechsel: Wegen eines leichten Schnupfens ihrer 14-monatigen Tochter Chelsea suchte Petti McCllelan die Kinderärztin Dr. Kathy Holland in ihrem Büro auf. Während sich Mutter und Ärztin über Chelseas Krankengeschichte unterhielten, bot die Krankenschwester Genene Jones an, sich um das Kind zu kümmern. Kaum fünf Minuten darauf fanden sie das Kind völlig kraftlos und unfähig zu atmen vor. Sofort wurde das Kind stabilisiert und in das nahe gelegene Sid Peterson Hospital eingeliefert. Knapp einen Monat darauf kam Petti McCllelan wiederum zu Dr. Holland, die einige Impfungen anordnete. Kaum wurden der Kleinen die Injektionen verabreicht, wiederholte sich ihr unerklärlicher Zustand, und sie wurde erneut ins Krankenhaus eingewiesen. Dr. Holland ordnete schließlich eine Verlegung in ein größeres Krankenhaus in San Antonio an. Während der Fahrt in dieses Krankenhaus war wiederum Krankenschwester Genene Jones an der Seite des Kindes. Kurz nachdem sie am Ziel eintrafen, verstarb Chelsea. In den folgenden Wochen wurden weitere Kinder als Notfallpatienten in das Sid Peterson Hospital eingeliefert. Bei einem der kleinen Patienten von Dr. Holland bemerkte der Anästhesist Dr. Frank Bradley, dass dem Kind offenbar das starke Muskelentspannungsmittel "Anectine" verabreicht wurde, obwohl dazu überhaupt keine medizinische Indikation vorlag. Bei genaueren Untersuchungen fiel Dr. Holland auf, dass eine Flasche Succinylcholine, der Wirkstoff des Medikaments "Anectine", manipuliert wurde. Daraufhin gab es erste Verdachtsmomente gegen Krankenschwester Genene Jones. Eine genauere Untersuchung ergab, dass die Frau schon häufiger in Verbindung mit mysteriösen Todesfällen bei Kindern in Erscheinung getreten war. So starben im Bexar County Hospital in San Antonio 25 von 35 Kindern immer zu der Zeit, in der Jones Dienst hatte. Staatsanwalt Ron Sutton übernahm die Ermittlungen - und merkte schnell, dass es ausgesprochen schwer werden würde, Genene Jones zu überführen. Aber er hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand: Den schwedischen Toxikologen Bo Holmsted...

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