Natur am Limit: Vom Umdenken und Anpacken
02.12.2025 • 15:55 - 16:30 Uhr
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 Korrespondent Benedict Feichtner mit  Meeresökologin Karin Didderen. Sie will mit moderner Technik die Küstengebiete der Niederlande renaturieren. Die Salzwiesen, die hier neu entstehen, schützen die Dämme vor Erosion und speichern CO2.
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 Im Rahmen des „City in a Garden“ Projekts pflanzt  Isabella Purkart gemeinsam mit zwei freiwilligen Helfern einen Baum in Singapur.
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 Singapur: Isabella Purkart mit der Pensionistin Doris Yuen, die sich um den Dachgarten im Wohnhaus für Senioren kümmert.
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Originaltitel
WeltWeit
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2025
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Natur am Limit: Vom Umdenken und Anpacken

Klimakrise, Artensterben, Verschmutzung der Flüsse und Ozeane, Wassermangel in zahlreichen Regionen, massiver Rückgang fruchtbarer Böden - das sind nur ein paar Beispiele dafür, wie sehr die Natur unter Druck geraten ist. Noch funktioniert sie großteils, aber die Wissenschaft warnt immer eindringlicher vor sogenannten Kipppunkten, die zu unumkehrbaren Veränderungen führen - wie das Auftauen des Permafrosts oder das Verschwinden des Amazonas-Regenwaldes. Inzwischen ist vielen klar geworden, wir müssen rascher ins Handeln kommen, denn die Zeit drängt. Das ORF-Korrespondentenmagazin "WeltWeit" hat sich angesehen, wo Umdenken schon erste Veränderungen bringt und die Natur endlich wieder mehr Raum bekommt. Patrick A. Hafner, Benedict Feichtner und Isabella Purkart berichten in der Reportage "Natur am Limit. Vom Umdenken und Anpacken" aus Deutschland, den Niederlanden und Singapur: Patrick A. Hafner ist in Ostdeutschland unterwegs. Zwischen Sachsen und Brandenburg entsteht derzeit die größte Seenlandschaft Deutschlands - und zwar durch das Fluten ausgedienter Kohlegruben. Viele Milliarden Euro sollen aus der kargen, staubigen Landschaft eine Tourismusregion machen und einen Strukturwandel herbeiführen - ganz nach dem Vorbild der Gegend um die Kleinstadt Großräschen. Hier wurde auf einer Fläche zehn Mal so groß wie der New Yorker Central Park Kohle abgebaut. Heute ist die Grube ein See, der den Menschen als Naherholungsgebiet dient. Die Niederlande haben durch den Bau von Dämmen und Deichen dem Meer über viele Jahre Land abgetrotzt - die Natur leidet bis heute unter den Folgen. Benedict Feichtner begleitet in der Provinz Zeeland die Meeresökologin Karin Didderen. Früher war der Meeresboden hier mit sogenannten Salzwiesen bedeckt. Diese will Didderen wiederherstellen, denn die kleinen Pflanzen können Großes leisten: sie verhindern die Bodenerosion und dienen nach Sturmfluten als Wellenbrecher. Da Salzwiesen große Mengen an Kohlenstoff speichern können, spielen sie auch eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Singapur will trotz seiner dichten Bebauung eine der grünsten Städte der Welt sein. Isabella Purkart ist auf Lokalaugenschein in der südostasiatischen Metropole, die unter dem Motto "City in a Garden" urbane Entwicklung mit systematischer Begrünung verknüpft: vertikale Gärten, bepflanzte Dächer und gesetzlich vorgeschriebene Grünstreifen sollen das Gleichgewicht zwischen Beton und Natur wahren. Mitten im städtischen Trubel finden sich grüne Oasen. Bis 2030 plant Singapur als weiteren Beitrag im Kampf gegen die Hitze eine Million neue Bäume zu pflanzen.

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