Einer der ganz großen Kinostars nahm 2019 seinen Abschied von der Leinwand. Robert Redford war mehr als Schauspieler und Regisseur. Sein Charme ergriff auch die Zuhörer, als er vor der UNO über den Klimawandel sprach.
Er revolutionierte das amerikanische Kino, machte sich unabhängig von Hollywood, spielte in Blockbustern und führte Regie. Aber er trat auch wie kein Zweiter für die Umwelt und für die amerikanischen Ureinwohner ein. Seine Rede vor den Vereinten Nationen 2015 ist noch immer bewegend: "Wir müssen den Weg der Geschichte verändern", sagte Robert Redford. Und definierte sich als "Actor" und "Aktivist". Keine Dokumentation kann die vielfältigen Aktivitäten des am 18. August 1936 in Santa Monica geborenen Stars in einer knappen Stunde zusammenfügen: Pierre-Henry Salfati versucht es mit "The Golden Look" (nun nochmals bei ARTE zu sehen) dennoch und mischt Experten-Interviews, Filmausschnitte und glamouröse Festival-Auftritte zu einem mitreißenden Porträt des Schauspielers.
Redords große Karriere begann als Publikumsliebling mit "Butch Cassidy and the Sundance Kid" 1969. Es folgten rund 80 weitere Filme wie "Der Clou", "So wie wir waren" oder "Der große Gatsby" (alle in den 70er-Jahren). 2019 beendete er mit "The Old Man and the Gun" auf eigenen Entschluss hin seine Karriere auf der Leinwand. Jane Fonda, die Partnerin in der frühen Liebesgeschichte "Barfuß im Park" (1967) preist den blonden Frauenheld mit den strahlend blauen Augen als einen, der die Welt zum Besseren verändert habe. Außerdem sei er immer schon sehr sexy und "ein großer Küsser" gewesen.
Zuvor, um 20.15 Uhr, zeigt ARTE den Spielfilm "Der Clou" von 1973. Der Film gilt mit einem Einspielergebnis von mehr als 160 Millionen US-Dollar als finanziell erfolgreichster Film des Jahres 1974.
Robert Redford – The Golden Look – So. 27.10. – ARTE: 22.20 Uhr