Romy - Portrait eines Gesichts
03.12.2025 • 23:30 - 00:30 Uhr
Kultur, Künstlerinnenporträt
Lesermeinung
Die Schauspielerin Romy Schneider wurde ab 1955 in der eher seichten Rolle als Elisabeth von Österreich in den "Sissi" zum populären Filmstar. Sie selbst suchte aber lieber nach anspruchsvolleren Rollen.
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Die Dokumentation von 1965 bietet einen faszinierenden Blick auf die große Schauspielerin Romy Schneider, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten mit 27 Jahren noch auf der Suche nach ihrem künstlerischen Selbstverständnis war.
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Die Dokumentation von 1965 bietet einen faszinierenden Blick auf die große Schauspielerin Romy Schneider, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten mit 27 Jahren noch auf der Suche nach ihrem künstlerischen Selbstverständnis war.
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Die Dokumentation von 1965 bietet einen faszinierenden Blick auf die große Schauspielerin Romy Schneider, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten mit 27 Jahren noch auf der Suche nach ihrem künstlerischen Selbstverständnis war.
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Originaltitel
Romy - Portrait eines Gesichts
Produktionsland
D
Produktionsdatum
1967
Kultur, Künstlerinnenporträt

Romy - Portrait eines Gesichts

Der Dokumentarfilm von Hans Jürgen Syberberg bietet einen faszinierenden Blick auf die 27-jährige Romy Schneider, die sich damals, Mitte der 1960er-Jahre, auf der Suche nach ihrem künstlerischen Selbstverständnis befand. Mit seinem außergewöhnlichen "Romy"-Film schuf Syberberg ein grandioses Porträt, wie es so authentisch und aufrichtig nur selten gelingt. Hier zeigte sich die "echte", die "neue" Romy ganz unverfälscht. Weiter kann man sich von der weltfremden "Sissi"-Romantik kaum entfernen. Zur Entstehungszeit des Dokumentarfilms von Hans Jürgen Syberberg war Romy Schneider 27 Jahre alt, das Sissi-Image hatte sie abgelegt, die eigentliche Weltkarriere hatte trotz eines Hollywoodaufenthaltes und der Zusammenarbeit mit international renommierten Regisseuren noch nicht richtig begonnen. 30 Filme mit ihr waren bis dato in den Kinos gelaufen, Luchino Visconti hatte sie in "Schade, dass sie eine Dirne ist" in Paris zu einem Triumph auf der Bühne geführt, Otto Preminger war ihr Regisseur in "Der Kardinal" gewesen, der große Orson Welles hatte sie für seine Kafka-Verfilmung "Der Prozess" engagiert - ein Erlebnis, das sie tief geprägt hat. Das Melodrama "Schornstein Nr. 4" mit Michel Piccoli, ihrem späteren Leinwandpartner in Welterfolgen wie "Die Dinge des Lebens" oder "Das Mädchen und der Kommissar", war gerade abgedreht. Doch die junge Schauspielerin zweifelte an sich selbst, litt unter der Publicity, die sich mehr mit ihrem Privatleben oder mit ihrem Welterfolg "Sissi" beschäftigte als mit der Künstlerin Romy Schneider. Otto Preminger hatte ihr bestätigt, dass sie das Zeug zum Weltstar besaß, doch von Selbstzweifeln gequält verweigerte sie sich vielen Angeboten. "Romy - Porträt eines Gesichts" bietet einen faszinierenden Einblick in die seelische Verfassung der Schauspielerin und vertraut dabei ganz auf ihr sprechendes Gesicht, die eigenen Worte und Beurteilungen, ihrer Erfahrungen, Erlebnisse, Hoffnungen und Ängste. Für Hans Jürgen Syberberg sind die Erinnerungen an diese Arbeit, an die drei Drehtage in Kitzbühel, zwiespältig, denn das "Porträt" ist der einzige Film, den er kürzen musste. Romy Schneiders Ehemann Harry Meyen - sie hatte ihn im Juli 1966 geheiratet und im Dezember den gemeinsamen Sohn David geboren - verlangte bei der Mustervorführung etliche Schnitte, Romy ließ ihn gewähren, ohne sich selbst einzubringen, so Syberberg. "Syberberg hatte die Gespräche mit der in Kitzbühel skilaufenden Romy im Frühjahr 1965 geführt. Die Bruchstückhaftigkeit des Dialogs, der fast nur Monolog ist, macht das eigentlich Anrührende aus. Selten hatte bis dahin jemand so offen über sich gesprochen. Aber mit was für einem persönlichen Stil. Das später unter Regisseuren berühmte total nackte Gesicht gab es ganz privat auch schon." (Augsburger Allgemeine, 01.06.1992)

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